Importpreise Juli 2006: + 6,3% gegenüber Juli 2005

Wie schon in den Vormonaten sind die anhaltende Verteuerung der Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug (+ 53,7% gegenüber Juli 2005) sowie die Preissteigerungen bei Energie (+ 25,5%) die wesentlichen Ursachen für den Anstieg der Einfuhrpreise im Vorjahresvergleich. Bei den Nicht-Eisen-Metallen verteuerte sich vor allem Rohkupfer (+ 110,0%). Im Energiebereich musste wie schon in den Vormonaten besonders für Erdgas mehr bezahlt werden (+ 38,7%).

Für rohes Erdöl erhöhten sich die Importpreise im Juli 2006 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 23,4%. Die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen um 19,2%. Hier verteuerte sich im Vorjahresvergleich vor allem Motorenbenzin (+ 25,9%). Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Juli 2006 um 4,3% höher als im Vorjahr.

Erhebliche Preissteigerungen gegenüber Juli 2005 wurden unter anderem auch bei Nicht-Eisen-Metallerzen (+ 41,6%) und Rohaluminium (+ 38,5%) festgestellt. Billiger als vor einem Jahr waren dagegen unter anderem elektronische Bauelemente (- 20,7%) und Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 18,0%).

Gegenüber Juni 2006 stieg der Einfuhrpreisindex um 1,2%. Insbesondere für Rohölimporte mussten im Vormonatsvergleich höhere Preise gezahlt werden (+ 6,5% nach + 0,5% im Juni 2006). Nach einem vorübergehenden Preisrückgang verteuerten sich Nicht-Eisen- Metallerze im Juli 2006 wieder (+ 4,2% nach – 6,6% im Juni und + 10,4% im Mai 2006). Auch die Preise für Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug stiegen gegenüber dem Vormonat erneut an (+ 4,0% nach – 4,3% im Juni und + 7,5% im Mai 2006). Besonders Rohkupfer wurde wieder deutlich teurer (+ 6,5% nach – 9,2% im Juni und + 19,9% im Mai 2006). Die Preise für Edelmetalle und deren Halbzeug erhöhten sich im Vergleich zum Vormonat ebenfalls (+ 3,5% nach – 11,1% im Juni und + 6,7% im Mai 2006). Mineralölerzeugnisse wurden um 3,2% teurer eingekauft. Insbesondere bei Motorenbenzin war eine starke Preiserhöhung zu verzeichnen (+ 6,6%). Erdgasimporte verteuerten sich um 2,0% nach noch + 0,5% im Juni 2006.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Juli 2006 um 2,7% höher als im Juli 2005. Im Juni und im Mai 2006 hatte die Jahresveränderungsrate + 2,5% beziehungsweise + 2,7% betragen. Gegenüber Juni 2006 stieg der Ausfuhrpreisindex um 0,4%.

Weitere Auskünfte gibt: Marion Knauer, Telefon: (0611) 75-2302, E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de

Media Contact

Marion Knauer presseportal

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer