Tarifverdienste in Deutschland stiegen geringer als in Frankreich

Eine vergleichbare Entwicklung verzeichneten die Stundenlöhne und -gehälter der Arbeiter und Angestellten in der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland (+ 1,1%) und in Frankreich (+ 3,0%). Damit setzte sich die seit dem dritten Quartal 2003 zu beobachtende Entwicklung eines geringeren Anstiegs der Tarifverdienste in Deutschland im Vergleich zu Frankreich fort.

Die Verbraucherpreise erhöhten sich in diesem Zeitraum in Deutschland um 2,0% und in Frankreich um 1,8%.

Für den deutsch-französischen Vergleich werden vom Statistischen Bundesamt und vom französischen Statistischen Zentralamt (INSEE) Indikatoren zur kurzfristigen Lohn- und Arbeitszeitentwicklung quartalsweise zeitgleich in Wiesbaden und Paris veröffentlicht.

Den dargestellten Veränderungsraten liegen Indizes zu Grunde, die in Deutschland auf Auswertungen einer großen Anzahl von Tarifverträgen über die tariflichen Grundlohn-/-gehaltssätze für den ersten Monat jedes Quartals sowie auf ausgewählten Tarifverträgen für jeden Monat, in Frankreich auf einer vierteljährlichen Erhebung der so genannten Basislöhne für den letzten Monat jedes Quartals bei Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten beruhen.

Zulagen und Prämien sowie Einmalzahlungen werden jeweils nicht berücksichtigt. Die Indizes werden für eine konstante Arbeitnehmerstruktur berechnet (Laspeyres-Indizes).

Nähere Erläuterungen zur Methodik siehe: „Wirtschaft und Statistik“ Heft 1/2001 > und „Courrier des statistiques“ no 94 >.

Weitere Auskünfte geben: Wilhelm Kaufmann, Telefon: (0611) 75-2447, E-mail: wilhelm.kaufmann@destatis.de

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