6 800 m³ wassergefährdende Stoffe bei Unfällen freigesetzt
Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden im Jahr 2000 bei Unfällen in Deutschland über 6 800 m³ wassergefährdende Stoffe freigesetzt. Das waren 1 700 m³ (+ 33 %) mehr als im Durchschnitt der Jahre 1996 bis 1999. Zwei Drittel der Menge (4 500 m³) waren Mineralölprodukte.
Insgesamt wurden bei den zuständigen Behörden 2 616 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen registriert (1996 bis 1999 durchschnittlich 2 640). Bei 60 % der Unfälle (1 600) wurden wassergefährdende Stoffe befördert; die meisten dieser Schadensfälle (1 400) traten beim Transport mit Straßenfahrzeugen auf. Hinzu kamen rund 1 000 Unfälle, die beim Umgang mit diesen Stoffen in gewerblichen und privaten Anlagen geschahen, davon 800 bei so genannten LAU-Anlagen (Lagern, Abfüllen, Umschlagen) und 100 bei HBV-Anlagen (Herstellen, Behandeln, Verwenden).
Während im Zeitraum 1996 bis 1999 im Jahresdurchschnitt 3 100 m³ wassergefährdender Stoffe (das sind 60 % der durchschnittlich freigesetzten Menge) nicht wiedergewonnen wurden, belasteten im Jahr 2000 nur 2 500 m³ (37 % der Gesamtmenge) dauerhaft den Wasserhaushalt, weil sie weder wiedergewonnen noch einer geordneten Entsorgung zugeführt wurden. Bei etwa 300 Unfällen im letzten Jahr sind 3 500 m³ stark wassergefährdende Stoffe mit der höchsten Wassergefährdungsklasse (WGK 3) freigesetzt worden, die jedoch nahezu vollständig (3 400 m³ bzw. 96 %) wiedergewonnen bzw. beseitigt wurden.
Weitere Auskünfte erteilt: Reinhild Stratmann,
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