Sozialpädagogische Familienhilfe unterstützt über 31 000 Familien

Wie Destatis, das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im Jahr 2000 insgesamt 31 200 Familien durch sozialpädagogische Familienhilfe unterstützt, rund 12 % mehr als 1999. Bei 11 700 Familien wurde die ambulante Erziehungshilfe, die Familien mit minderjährigen Kindern bei der Bewältigung von Erziehungsfragen und gravierenden Alltagsproblemen unterstützt, im Laufe des Jahres beendet. 19 500 Familien empfingen die Hilfe über den Jahreswechsel 2000/2001 hinaus. Im Durchschnitt dauerten die im Jahr 2000 beendeten Hilfen 16 Monate.

Über die Hälfte aller Hilfen im Jahr 2000 unterstützte Familien mit einem allein erziehenden Elternteil; bei rund einem Drittel der Betreuungen war eine „klassische“ Familienstruktur (leibliche Elternteile mit Kindern) vorhanden. In 39 % aller sozialpädagogisch betreuten Familien lebten mindestens drei Kinder.

Sozialpädagogische Familienhilfe wurde überwiegend (68 %) von Jugendämtern und anderen öffentlichen Stellen angeregt. In rund einem Viertel aller Fälle suchten die Eltern selbst um Unterstützung nach, in den übrigen Fällen ging die Initiative von freien Trägern und sonstigen Stellen aus.

Erziehungsschwierigkeiten waren der häufigste Grund (66 %) für die Unterstützung durch Familienhelfer; Entwicklungsauffälligkeiten des Kindes bzw. Jugendlichen waren zu 38 % Anlass für die sozialpädagogische Familienhilfe. Aufgrund der oft schwierigen Lebenssituation der Familien können bis zu drei Ursachen genannt werden.

Weitere Auskünfte erteilt: Heike Tüllmann,
Telefon: (01888) 644 – 8151,
E-Mail: jugendhilfe@destatis.de

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Heike Tüllmann Pressemitteilung

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