Importpreise im September 2001 um 3,6 % gefallen

Wie DESTATIS, das Statistische Bundesamt, mitteilt, lag der Index der Einfuhrpreise im September 2001 um 3,6 % unter dem Vorjahresstand. Dies ist die niedrigste Jahresveränderungsrate seit April 1999 (- 3,9 %). Im August und im Juli 2001 hatte die Jahresveränderungsrate noch – 0,9 % bzw. + 1,7 % betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im September 2001 um 1,0 % niedriger als im Vorjahr. Zuletzt gab es einen derartigen Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr im August 1999 (- 2,0 %).

Gegenüber August 2001 fiel der Einfuhrpreisindex um 0,5 %. Binnen Monatsfrist verbilligte sich unter anderem die Einfuhr von Rohkaffee (- 4,1 %), NE-Metallen in Rohform (- 3,7 %), Erdgas (- 3,5 %) und Schweinefleisch (- 2,4 %). Dagegen stiegen unter anderem die Einfuhrpreise für Rindfleisch (+ 4,1 %) und Motorenbenzin (+ 4,0 %).

Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahr gab es im September 2001 u.a. bei folgenden Gütern: Holz- und Zellstoff (- 35,7 %), Rohkupfer (- 29,6 %), Mineralölerzeugnisse (- 27,0 %), Rohkaffee (- 25,5 %), rohes Erdöl (- 21,1 %), Rindfleisch (- 17,8 %) und Rohaluminium (- 10,5 %). Dagegen waren u.a. Zitrusfrüchte (+ 27,3 %), Geflügel (+ 19,4 %), Erdgas (+ 13,6 %), Schweinefleisch (+ 13,2 %), Bananen (+ 11,6 %), Steinkohle (+ 10,1 %) sowie Milch und Milcherzeugnisse (+ 6,4 %) teurer als vor einem Jahr.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im September 2001 um 0,3 % niedriger als zwölf Monate zuvor. Dies war der erste Rückgang zum Vorjahr seit August 1999 (- 0,4 %). Im August und im Juli 2001 hatte die Jahresveränderungsrate + 0,4 % bzw. + 1,1 % betragen. Gegenüber August 2001 fiel der Ausfuhrpreisindex geringfügig um 0,1 %.

Nähere Angaben enthält die Reihe 8 der Fachserie 17 des Statistischen Bundesamtes (Verlag Metzler-Poeschel, Verlagsauslieferung SFG-Servicecenter, Fachverlage GmbH, Postfach 4343, 72774 Reutlingen, Telefon: 07071/93 53 50, Telefax: 07071/93 53 35, E-Mail: staba@s-f-g.com, Bestell-Nr. 2170800-01109).

Index der Außenhandelspreise

Jahr / Monat

1995 = 100

Veränderung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum

Veränderung
gegenüber
Vormonat

%

Index der Einfuhrpreise

1996 D

 

100,4

+ 0,4

1997 D

 

104,0

+ 3,6

1998 D

 

100,7

– 3,2

1999 D

 

100,2

– 0,5

2000 D

 

111,4

+ 11,2

2000

September

115,3

+ 13,4

+ 2,3

Oktober

115,8

+ 13,4

+ 0,4

November

116,4

+ 12,5

+ 0,5

Dezember

113,8

+ 8,2

– 2,2

2001

Januar

112,9

+ 6,5

– 0,8

Februar

113,6

+ 5,4

+ 0,6

März

113,3

+ 4,2

– 0,3

April

113,9

+ 5,1

+ 0,5

Mai

115,0

+ 4,0

+ 1,0

Juni

114,7

+ 3,6

– 0,3

Juli

113,0

+ 1,7

– 1,5

August

111,7

– 0,9

– 1,2

September

111,1

– 3,6

– 0,5

nachrichtlich:

   Gesamtindex ohne
   Erdöl und Mineralöl-
   erzeugnisse

105,9

– 1,0

– 0,5

Index der Ausfuhrpreise

1996 D

 

100,0

+/-0,0

1997 D

 

101,5

+ 1,5

1998 D

 

101,4

– 0,1

1999 D

 

100,9

– 0,5

2000 D

 

104,4

+ 3,5

2000

September

105,6

+ 4,2

+ 0,6

Oktober

105,9

+ 4,3

+ 0,3

November

105,9

+ 4,1

+/-0,0

Dezember

105,5

+ 3,3

– 0,4

2001

Januar

105,3

+ 2,8

– 0,2

Februar

105,4

+ 2,5

+ 0,1

März

105,6

+ 2,4

+ 0,2

April

105,7

+ 2,0

+ 0,1

Mai

106,0

+ 1,6

+ 0,3

Juni

106,0

+ 1,6

+/-0,0

Juli

105,8

+ 1,1

– 0,2

August

105,4

+ 0,4

– 0,4

September

105,3

– 0,3

– 0,1

______________
D = Jahresdurchschnitt

Weitere Auskünfte erteilt: Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail:
aussenhandelspreise@destatis.de

Media Contact

DESTATIS

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer