Kohl und Spargel dominieren den Gemüseanbau in Deutschland

Nach aktuellen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes aus der repräsentativen Gemüseanbauerhebung 2005 hat die Anbaufläche von Gemüse in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 2,3% auf 109 000 Hektar abgenommen. Die bedeutendsten Gemüsearten sind nach wie vor Kohl mit einer Anbaufläche von 21 600 Hektar oder 20,0% der Gesamtanbaufläche und Spargel (21 100 Hektar; 19,6%). Gegenüber 2004 hat die Anbaufläche von Kohl um 2 200 Hektar (- 9%) abgenommen; beim Spargel gab es eine Zunahme um 1 200 Hektar oder 6%.

Große Anbauflächen im deutschen Gemüseanbau gibt es ferner für Salate mit 12 500 Hektar (- 5%), Möhren und Karotten mit 9 900 Hektar (- 6%), Weißkohl mit 6 100 Hektar (- 13%) sowie Blumenkohl mit 5 100 Hektar (- 11%). Prägnante Ausweitungen der Anbauflächen gab im Vergleich zum Vorjahr außer beim Spargel insbesondere bei Gurken (+ 11%), Radies (+ 9%) und Kopfsalat (+ 7%). Rückläufig waren die Anbauflächen von Speisezwiebeln (- 13%), Eissalat (- 13%), Buschbohnen (- 9%), Frischerbsen (- 7%) und von Knollensellerie (- 21%).

Die Gemüseanbauflächen setzen sich zu 98,7% aus Anbauflächen auf dem Freiland und zu 1,3% aus dem Unterglasanbau zusammen. Die Freilandflächen nahmen gegenüber dem Vorjahr um 2 600 Hektar (- 2,4%) auf 107 800 Hektar ab. Der weniger bedeutende Gemüseanbau in Unterglasanlagen zeigte gegenüber dem Jahr 2004 einen geringen Zuwachs um 20 Hektar (+ 1,5%) auf knapp 1 400 Hektar.

Die umfangreichsten Gemüseanbauflächen befinden sich in Nordrhein- Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden- Württemberg. Diese fünf Länder bewirtschaften 69% der gesamten Gemüseanbauflächen, wobei der Schwerpunkt des Unterglasanbaus mit gut einem Drittel der Anbauflächen in Baden-Württemberg liegt.

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