China wichtigster Lieferant für Bekleidung

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurde im ersten Halbjahr 2005 Bekleidung im Wert von mehr als 7,5 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum sanken die Einfuhren damit um 4,6%.

In immer stärkerem Maß bezieht Deutschland Kleidung aus der Volksrepublik China: Lag der Anteil der Einfuhren aus China im Jahr 2002 noch bei 13,8%, belief er sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits auf 22,5%. Der Wert der im ersten Halbjahr 2005 aus der Volksrepublik importierten Kleidung betrug 1,7 Milliarden Euro. Bereits seit dem Jahr 2003 importiert Deutschland aus keinem anderen Land mehr Kleidung als aus dem Reich der Mitte. Die Türkei als bis dato wichtigstes Lieferland für Kleidung wurde im gleichen Jahr auf Platz 2 verdrängt. Zu den am häufigsten aus China eingeführten Kleidungsstücken zählten dabei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Hosen aus Baumwolle (255 Millionen Euro) sowie T-Shirts und Unterhemden (114 Millionen Euro). Diese wurden zu einem durchschnittlichen Wert von 4,20 Euro beziehungsweise 2,00 Euro pro Stück eingeführt.

Aus der Türkei wurde in den ersten sechs Monaten Kleidung im Wert von 1,2 Milliarden Euro nach Deutschland eingeführt. Dies sind 16,3% der gesamten Bekleidungseinfuhren Deutschlands. Auch vom Bosporus gelangten hauptsächlich T-Shirts, Unterhemden und Baumwollhosen nach Deutschland. Mit einem Durchschnittswert von 3,60 Euro für die T-Shirts und Unterhemden und 8,60 Euro für die Hosen waren diese allerdings deutlich teurer als die gleichen Kleidungsstücke chinesischer Herkunft.

Andere wichtige Lieferländer für Bekleidung waren Bangladesch (409 Millionen Euro) und Rumänien (400 Mio. Euro). Innerhalb der EU wurden die meisten Kleidungsstücke aus Italien (357 Millionen Euro) und Polen (233 Millionen Euro) bezogen.

Die Ausfuhr von Bekleidung belief sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres auf 3,9 Milliarden Euro. Das waren 5,2% mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum (3,7 Milliarden Euro). Der Hauptabsatzmarkt für Bekleidung aus Deutschland waren die Länder der Europäischen Union. Hier lagen Österreich mit 680 Millionen Euro und die Niederlande mit 519 Millionen Euro an der Spitze.

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