39,0 Milliarden Euro Defizit des Staates im ersten Halbjahr 2005

Das Finanzierungsdefizit des Staates (Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung) betrug im ersten Halbjahr 2005 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes 39,0 Milliarden Euro. Damit lag es um etwa 4 Milliarden Euro niedriger als im ersten Halbjahr 2004 (43,1 Milliarden Euro). Diese Entwicklung resultiert aus einem stärkeren Anstieg der Einnahmen als der Ausgaben im ersten Halbjahr 2005.

Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (1 085,5 Milliarden Euro) errechnet sich daraus eine Defizitquote von 3,6% im Berichtshalbjahr. Die Defizitquote war damit deutlich niedriger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (4,0%).

Hierbei handelt es sich um Daten in der Abgrenzung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 1995, allerdings das Bruttoinlandsprodukt – gemäß einer Entscheidung Eurostats – ohne die Finanzserviceleistungen (FISIM). Die Daten sind damit genauso abgegrenzt wie die Jahresdaten, die für das europäische Verfahren bei einem übermäßigen staatlichen Defizit (Maastricht-Vertrag) maßgeblich sind.

Wegen des unterschiedlichen Verlaufs können allerdings keine Rückschlüsse von der unterjährigen Quote für das erste Halbjahr auf die Defizitquote des Staates im Kalenderjahr 2005 und damit für das Defizitverfahren gezogen werden.

Weitere Auskünfte gibt:
Dietrich Stache,
Telefon: (0611) 75-2795,
E-Mail: dietrich.stache@destatis.de

Media Contact

Dietrich Stache presseportal

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer