Einzelhandelsumsatz Juni 2005: Real + 1,9% zum Juni 2004

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im Juni 2005 nominal 2,4% und real 1,9% mehr um als im Juni 2004. Die Monate Juni 2005 und Juni 2004 hatten jeweils 26 Verkaufstage. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von fünf Bundesländern berechnet, in denen 79% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten wurde im Vergleich zum Mai 2005 nominal 0,1% und real 0,3% weniger abgesetzt.

Von Januar bis Juni 2005 wurde im Einzelhandel nominal 1,3% und real 0,9% mehr umgesetzt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren lag der Umsatz im Juni 2005 nominal 5,3% und real 4,2% höher als im Juni 2004. In den Lebensmittelgeschäften mit einem breiten Sortiment (Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte) wurde nominal 5,8% und real 4,7% mehr als im Juni 2004 umgesetzt, dagegen lagen die Umsätze im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln – dazu gehören zum Beispiel die Getränkemärkte und Fischgeschäfte – nominal um 0,7% und real um 2,3% niedriger als im Vorjahresmonat.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (dazu gehört der Einzelhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern) wurde das Ergebnis des Vorjahresmonats knapp übertroffen (nominal und real jeweils + 0,2%). Drei Einzelhandelsbranchen erzielten nominal und real höhere Umsätze als im Juni 2004: der Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (nominal + 2,2%, real + 4,2%), der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten (nominal + 2,0%, real + 2,8%) und der sonstige Facheinzelhandel (zum Beispiel Bücher, Zeitschriften, Schmuck, Sportartikel) (nominal + 0,4%, real + 2,5%). Der Facheinzelhandel mit Einrichtungsgenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf nahm zwar nicht mehr ein (nominal – 0,4%), real entsprach der Umsatz aber dem des Vorjahresmonats (0,0%). Unter den Umsatzwerten des Vorjahresmonats blieben der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem die Waren- und Kaufhäuser gehören (nominal – 3,8%, real – 2,8%) und der Versandhandel (nominal – 7,1%, real – 5,9%).

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Michael Wollgramm presseportal

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