Allein Lebende typisch für Großstädte

Im März 2004 gab es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 39,1 Mill. Haushalte in Deutschland, darunter 14,6 Mill. (37%) Einpersonenhaushalte. Besonders häufig sind diese Einpersonenhaushalte in deutschen Großstädten anzutreffen, d.h. in Städten mit 500 000 Einwohnern und mehr. Dort wurde mit 49% nahezu jeder zweite Haushalt von nur einer Person geführt.

In den letzten 30 Jahren sind Einpersonenhaushalte in den Großstädten immer häufiger geworden: Hatte ihr Anteil in den Großstädten des früheren Bundesgebietes 1974 noch bei 37% gelegen, stieg er im Laufe der folgenden Jahre stark an, und zwar bis auf 45% im Jahr 1985. Im April 1994 lebte deutschlandweit bereits in 46% der Großstadthaushalte nur noch eine Person.

Je größer die Städte und Gemeinden, desto höher der Anteil der Einpersonenhaushalte. So lag er in Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern im Frühjahr 2004 bei 28%, in Gemeinden mit einer Größe von 5000 bis unter 50 000 Einwohnern wurden bereits 33% aller Haushalte von einer Person geführt. Noch höher lagen die Anteile der Einpersonenhaushalte in Gemeinden mit 50 000 bis unter 200 000 bzw. 200 000 bis unter 500 000 Einwohnern. Sie machten 41% bzw. 45% an allen Haushalten aus.

Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Manuela Nöthen, Telefon: (01888) 644-8707 E-Mail: manuela.noethen@destatis.de

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