Erneuter Rückgang der Beschäftigten im öffentlichen Dienst

Nach vorläufigen Ergebnissen der Personalstandstatistik waren am 30. Juni 2004 rund 4 Mill. Personen bei Bund, Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden beschäftigt. Das waren rund 78 000 Personen oder 1,9% weniger als 2003, wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt. Vor allem bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden wurde Personal reduziert; hier sank die Zahl der Beschäftigten um 45 000 (- 3,2%) auf 1,37 Mill. Bei den Ländern arbeiteten Mitte 2004 2,12 Mill. Beschäftigte, 34 000 (- 1,6%) weniger als ein Jahr zuvor. Ursache für diese Entwicklung ist neben einem Rückgang der Beschäftigten auch die Ausgliederung oder Privatisierung von Einrichtungen, insbesondere Krankenhäusern, da deren Beschäftigte dann nicht mehr zum unmittelbaren öffentlichen Dienst zählen. 2004 gehörten bei Ländern und Gemeinden etwa 272 000 Krankenhausbeschäftigte zum unmittelbaren öffentlichen Dienst, 39 000 weniger als im Vorjahr.

Beim Bund stieg die Zahl der Beschäftigten (ohne Grundwehrdienstleistende) leicht um 0,3%. Ursache hierfür ist unter anderem, dass die Zollverwaltung seit dem 1. Januar 2004 die Zuständigkeit der Bekämpfung der Schwarzarbeit von der rechtlich selbstständigen Bundesagentur für Arbeit übernommen hat und in diesem Zusammenhang Mitarbeiter verlagert wurden.

Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im unmittelbaren öffentlichen Dienst sank um 2,4% auf 2,9 Mill., die Zahl der Teilzeitkräfte ging um 0,7% auf 1,1 Mill. zurück. Erstmals seit Mitte der 90er Jahre ist die Zahl der Teilzeitbeschäftigten wieder rückläufig. Ursache hierfür ist, dass durch die Privatisierungen auch zahlreiche Teilzeitarbeitsplätze ausgelagert wurden.Bei den Zweckverbänden und beim Bundeseisenbahnvermögen sanken die Beschäftigtenzahlen auf 69 000 (- 1,8%) bzw. 55 000 (- 5,0%).

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