Deutscher Außenhandel mit Japan kam 2004 wieder in Schwung

Am 4. April eröffnen Bundespräsident Horst Köhler und der japanische Kronprinz Naruhito in Tokio die Ausstellung „Schätze der Berliner Museumsinsel“. Damit beginnt ein „Deutschlandjahr“ – von Frühjahr 2005 bis 2006 stellt sich Deutschland ein Jahr lang in Japan vor. Hierzu teilt das Statistische Bundesamt mit, dass im Jahr 2004 die deutschen Exporte nach Japan erstmals seit dem Jahr 2000 wieder gewachsen sind: gegenüber 2003 um 6,8% auf einen Warenwert von 12,7 Mrd. Euro. In den letzten Jahren waren regelmäßig Rückgänge zu verzeichnen: Im Jahr 2003 gingen die deutschen Exporte nach Japan gegenüber dem Vorjahr um 5,5% zurück, im Jahr 2002 um 4,0% und im Jahr 2001 um 0,7%. Japan lag im Jahr 2004 in der Rangfolge der wichtigsten deutschen Handelspartner ausfuhrseitig auf Platz 15; im Jahr 2000 hatte Japan noch den zwölften Platz erreicht. Wichtigste Exportgüter nach Japan waren im Jahr 2004 Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile (3,4 Mrd. Euro), chemische Erzeugnisse (2,5 Mrd. Euro), Maschinen (1,7 Mrd. Euro) und medizintechnische und optische Geräte (1,4 Mrd. Euro).

Importiert wurden im Jahr 2004 Waren im Wert von 21,1 Mrd. Euro, 7,2% mehr als 2003. Auch der Import wuchs damit erstmals seit dem Jahr 2000 wieder an. Im Jahr 2003 nahmen die Importe aus Japan gegenüber dem Vorjahr um 1,1% ab, im Jahr 2002 um 13,2% und im Jahr 2001 um 14,7%. In der Rangfolge der wichtigsten Partnerländer auf der Importseite erreichte Japan im Jahr 2004 den zehnten Platz; im Jahr 2000 war es noch der sechste Platz gewesen. Aus Japan wurden hauptsächlich Nachrichtentechnik, Rundfunk- und Fernsehgeräte sowie elektronische Bauelemente (4,0 Mrd. Euro), Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile (3,7 Mrd. Euro), Datenverarbeitungsgeräte (2,8 Mrd. Euro) und Maschinen (2,3 Mrd. Euro) eingeführt.

Weitere Auskünfte gibt: Dirk Mohr, Telefon: (0611) 75-2475, E-Mail: dirk.mohr@destatis.de

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