Medizinforschung an der Universität Heidelberg unter den Top 20 weltweit

Führend in Deutschland, in Europa auf Platz 5 / Erfolg durch enge Kooperation starker vorklinischer Fächer mit den Kliniken


Die Medizinische Fakultät Heidelberg gehört zu den zwanzig weltweit führenden biomedizinischen Forschungseinrichtungen. Nach einem internationalen Ranking des renommierten britischen „Times Higher Education Supplement“ im März 2005 nimmt sie Platz 16 unter den Top 100 ein – und ist damit die beste deutsche medizinische Universitätseinrichtung vor der Humboldt Universität Berlin (Platz 32), den Universitäten Frankfurt und München (beide Platz 38). Innerhalb Europas belegt Heidelberg Platz 5.

Das Ranking beruht auf einer Befragung von 1.300 Wissenschaftlern aus 88 Ländern zu den besten biomedizinischen Hochschulen weltweit. In die Bewertung floss zudem das Verhältnis von Wissenschaftlern/Studenten ein sowie die Häufigkeit, mit der wissenschaftliche Veröffentlichungen der Hochschule von anderen Wissenschaftlern zitiert wurden.

„Heidelberg zeichnet sich vor allem durch eine enge Zusammenarbeit der sehr starken vorklinischen, theoretischen Fächer wie Anatomie, Physiologie und Biochemie untereinander sowie mit den klinischen Fächern aus“, erklärt Dekan Professor Dr. Claus R. Bartram das hervorragende Abschneiden seiner Fakultät. Dies komme der raschen Entwicklung innovativer Therapien zugute.

Auch die Kooperation der Wissenschaftler mit international renommierten Institutionen wie dem Europäischen Molekularbiologie Labor (EMBL) und dem Deutschen Krebsforschungszentrum am Standort Heidelberg trage wesentlich zur Exzellenz der biomedizinischen Universitätsforschung in Heidelberg bei.

„Unser Ziel ist es nun, an die führenden europäischen biomedizinischen Hochschulen aufzuschließen“, sagt Professor Bartram. Auf Platz 2, 3 und 4 des Times-Ranking werden die britischen Universitäten Cambridge, Oxford und London genannt; das Karolinska-Institut in Stockholm belegt Platz 7. Spitzenreiter ist die US-Universität Harvard.

Bereits 2002 belegte die medizinische Forschung an der Universität Heidelberg einen Spitzenplatz unter den deutschen Hochschulen: Eine Studie des „Center for Science and Technology Studies“ in Leiden, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Auftrag gegeben worden war, hatte anhand der Zitierungen wissenschaftlicher Veröffentlichungen die führende Stellung Heidelbergs belegt.

Im vergangenen Jahr hatte das Ranking des „Times Higher Education Supplements“ die gesamte Universität Heidelberg als einzige deutsche Hochschule unter den Top 50 (Platz 47) ermittelt. Innerhalb Europas belegte Heidelberg Platz 12.

Ansprechpartner:
Professor Dr. Claus R. Bartram
Ärztlicher Direktor des Instituts für Humangenetik
Dekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg
Tel: 06221/ 56 51 52
E-Mail: cr_bartram@med.uni-heidelberg.de

Weitere Information im Internet:
Ranking des „Times Higher Education Supplement“:
http://www.thes.co.uk/main.aspx?fta=476433
Das Ranking kann angefordert werden unter contact@med.uni-heidelberg.de

Studie des „Center for Science and Technology Studies“:
http://idw-online.de/pages/de/news47111

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Mehr Prozess- und Produktinnovationen in Deutschland als im EU-Durchschnitt

Mehr als jedes 3. Unternehmen (36 %) in Deutschland hat zwischen 2018 und 2020 (aktuellste Zahlen für die EU-Länder) neue Produkte entwickelt, Neuerungen von Wettbewerbern imitiert oder eigene Produkte weiterentwickelt….

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Partner & Förderer