84 Millionen Tonnen Abfall im Bergbau verwertet

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im Jahr 2003 in deutschen Abbaustätten des Bergbaus 84 Mill. Tonnen nicht gefährliche Abfälle verwertet, das waren 6% weniger als im Vorjahr.

99% der verwerteten Abfälle wurden zur Wiederverfüllung und Rekultivierung in übertägige Abbaustätten wie Steinbrüche, Sand-, Kies- und Tongruben eingebracht. Unter diesen 82,8 Mill. Tonnen waren 67,7 Mill. Tonnen Boden und Steine (82%) sowie 7,2 Mill. Tonnen Beton- und Ziegelabfälle (9%). Weitere 5 Mill. Tonnen entfielen auf Abfälle aus thermischen Prozessen von Kraftwerken (6%), größtenteils Schlacken, Aschen und Filterstäube. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren, in denen 89 Mill. Tonnen (2002) bzw. 94 Mill. Tonnen (2001) Abfälle in übertägigen Abbaustätten verwertet wurden, ergibt sich ein Rückgang um 7 bzw. 12%.

1,2 Mill. Tonnen Abfälle wurden in 21 untertägigen Abbaustätten des Bergbaus, das sind Steinkohle- und Erzformationen sowie stillgelegte Salzbergwerke, verbracht. Das waren 2% weniger als 2002. Das Füllmaterial soll die Standsicherheit des Gebirges über den Abbaustätten verbessern. Dabei handelt es sich überwiegend um Abfälle aus thermischen Prozessen in Kraftwerken (0,5 Mill. Tonnen) und in Eisen- und Stahlgießereien (0,1 Mill. Tonnen). Weitere 0,3 Mill. Tonnen stammen aus der Verbrennung oder Pyrolyse von Abfällen in Abfallbehandlungsanlagen.

Neben der Verwertung von Abfällen in über- und untertägigen Abbaustätten des Bergbaus wurden im Jahr 2003 auf Bergehalden 47 Mill. Tonnen naturbelassener Stoffe aus dem untertägigen Bergbau gelagert, 3% mehr als 2002. Diese Materialien entstehen bei der Gewinnung und Weiterverarbeitung von Bodenschätzen und werden nicht weiter verwendet.

Media Contact

Brigitte Apel presseportal

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer