Rinderbestand rückläufig

Im November 2004 gab es in den Ställen der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland 13,0 Mill. Rinder, 4,3 Mill. Milchkühe und 26,2 Mill. Schweine, darunter 10,3 Mill. Mastschweine. Dies zeigen vorläufige Ergebnisse der repräsentativen Erhebung über die Viehbestände an Rindern und Schweinen zum Stichtag 3. November 2004, die das Statistische Bundesamt mitteilt.

Kurz vor dem In-Kraft-Treten der ersten Stufe der Agrarreform zum 1.1.2005 und der damit verbundenen Umstellung des Prämiensystems auf produktionsunabhängige Prämien hat sich der Rinderbestand gegenüber Mai 2004 insgesamt um 229 000 Tiere oder 1,7% verringert. Dabei ging der Bestand an männlichen Rindern, die ein Jahr oder älter sind (Ochsen und Bullen), am stärksten zurück (- 116 000 Tiere oder – 9,4%). Die Zahl der Färsen sank um 93 000 Tiere oder 3,2% gegenüber der Erhebung vom 3. Mai 2004. Die Milchkuhbestände reduzierten sich um 0,5%. Bei Kälbern gab es einen Zuwachs von 23 000 Tieren oder 1,1% gegenüber Mai 2004. Der Bestand an Jungvieh (im Alter von ½ bis 1 Jahr) blieb nahezu konstant.

Im Vergleich zum November 2003 nahm der gesamte Rinderbestand um 3,1% oder 417 000 Tiere ab. Im Vergleich zum Vorjahreswert sank die Zahl der männlichen Rinder um 12,4%, der Färsen um 4,5% und des Jungviehs um 3,9%; die Milchkuhbestände verringerten sich um 1,7%. Lediglich bei Kälbern ist im Jahresvergleich ein Zuwachs von 2,6% festzustellen.

Bei Schweinen haben sich die Tierbestände von Mai 2004 bis November 2004 mit einem Zuwachs von 2,2% (576 000 Tiere) erholt. Besonders deutlich zeigt sich dies bei den Mastschweinen, deren Zahl gegenüber Mai 2004 um 437 000 Tiere angestiegen ist (+ 4,4%). Auch nahm die Zahl der Jungschweine (+ 1,8%) und der Ferkel (+ 1,3%) gegenüber Mai 2004 leicht zu. Allerdings ging die Zahl der Zuchtsauen um 61 000 Tiere (- 2,4%) zurück.

Der Vergleich der Schweinebestände zum November 2003 zeigt, dass der Gesamtbestand der Schweine in den letzten zwölf Monaten reduziert wurde (- 1,0%). Die Abnahme ist dabei vor allem auf rückläufige Zahlen bei den Mast- und Jungschweinen zurückzuführen (- 287 000 Tiere oder – 1,7%). Aber auch die Zahl der Zuchtsauen sank deutlich gegenüber dem Vorjahreswert (- 110 000 Tiere oder – 4,3%).

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Sabine Riedl presseportal

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