E-Commerce stagniert auf niedrigem Niveau

Nur neun Prozent der Unternehmen verkaufen über das Internet

Internet-Verkäufe liegen in Österreich nach wie vor nicht hoch im Kurs. Im Jahr 2003 haben wie im Jahr davor nur neun Prozent der österreichischen Unternehmen Verkäufe über das Internet getätigt. Wie die heute, Montag, veröffentlichte Studie „E-Commerce 2003/04“ der Statistik Austria ergab, wurden im vergangenen Jahr Waren und Dienstleistungen im Wert von 0,9 Prozent der gesamten Umsätze über das Internet verkauft. Das entspricht einem Volumen von rund 2,8 Mrd. Euro. Gegenüber dem Jahr 2002 stieg der Wert nur geringfügig an und zwar um 0,1 Prozent.

Rund zwei Drittel aller Internet-Verkäufe findet im B2B-Bereich statt (1,8 Mrd. Euro). Das restliche Drittel (eine Mrd. Euro) geht an Privathaushalte. 75 Prozent des Verkaufsvolumens wird an Kunden in Österreich, rund 16 Prozent an Kunden in den übrigen EU-Staaten verkauft. Das Einkaufen über Internet ist bei den Unternehmen stärker verbreitet als der Verkauf. 20 Prozent aller Unternehmen haben im Jahr 2003 mehr als ein Prozent ihrer Einkäufe online vorgenommen (2002: 19 Prozent).

Das wichtigste Hindernis beim Internet-Verkauf ist laut Studie die Sorge um die Sicherheit der Zahlungen. Für 48 Prozent der Online-Verkäufer ist das Problem der Zahlungssicherheit „sehr wichtig“. 35 Prozent der Unternehmen schätzen Unsicherheiten in Bezug auf rechtliche Rahmenbedingungen als „sehr wichtige“ Hürde beim Online-Verkauf ein. Während der Internet-Verkauf in der Alpenrepublik weiterhin ein Nischendasein fristet, nahm die Zahl der Unternehmen mit Internetanschluss im Laufe des vergangenen Jahres um fünf Prozent auf 94 Prozent zu. 71 Prozent der österreichischen Unternehmen verfügten im Jahr 2003 über eine eigene Website (2002: 67 Prozent).

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Jörn Brien pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.statistik.at

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