20% Exportplus bei IKT-Produkten im ersten Halbjahr 2004

Zur Messe „SYSTEMS“ in München (19. – 22. Oktober) teilt das Statistische Bundesamt mit, dass im ersten Halbjahr 2004 aus Deutschland Produkte der Informations- und Kommuni­kationstechnik (IKT) im Wert von 36,4 Mrd. Euro expor­tiert worden sind. Das sind 19,9% mehr als im ersten Halbjahr 2003. Zu den IKT-Produkten zählen im Wesentlichen Geräte der Telekommunikationsausrüstung, Computer, -teile und -peripherie, elektronische Bauteile und Zubehör sowie Audio-, Video- und Rund­funkgeräte. Bezogen auf den deutschen Gesamtexport hatten die IKT-Produkte einen An­teil von 10%. Auch die deutschen Importe von IKT-Produkten nahmen im ersten Halbjahr 2004 mit einem Plus von 9,8% auf 35,3 Mrd. Euro deutlich zu und er­reichten einen Anteil von 13% am deutschen Gesamtimport. Dennoch exportierte Deutschland im ersten Halbjahr 2004 mehr IKT-Produkte, als es importierte. 2003 war dies noch umgekehrt.

Die drei Hauptabnehmerländer von IKT-Produkten aus Deutschland waren im ersten Halbjahr 2004 das Vereinigte Königreich mit 3,5 Mrd. Euro, das sind 10% am gesamten IKT-Export, Frankreich (3,3 Mrd. Euro, Anteil von 9%) sowie Italien (2,6 Mrd. Euro, Anteil von 7%). Vom Wert der exportierten IKT-Produkte entfielen 25% auf elektronische Bau­teile und Zubehör, 25% auf Computer, -teile und periphere Einrichtungen, 19% auf Tele­kommuni­kationsausrüstung, 7% auf Audio, Video, Rundfunk und 24% auf sonstige IKT-relevante Produkte.

Die drei Hauptlieferländer von IKT-Produkten nach Deutschland waren China (5,6 Mrd. Euro, Anteil von 16% an der gesamten IKT-Einfuhr), die Vereinigten Staaten (4,1 Mrd. Euro, Anteil von 12%) und Japan (3,9 Mrd. Euro, Anteil von 11%). Im ersten Halbjahr 2003 waren die Vereinigten Staaten noch wichtigster Importpartner von IKT-Produkten für Deutschland gewesen, aber durch die sehr starke Zunahme von IKT-Importen aus China (+ 49,2% gegenüber dem ersten Halbjahr 2003) bei gleichzeitigem Rückgang dieser Importe aus den Vereinigten Staaten (– 6,0%) änderte sich diese Reihenfolge. Von den gesamten IKT-Einfuhren entfielen 34% auf Computer, -teile und periphere Ein­heiten, 26% auf elektronische Bauteile und Zubehör, 15% auf Telekommunikationsaus­rüstung, 13% auf Audio, Video, Rundfunk und 12% auf sonstige IKT-relevante Produkte.

Weitere Auskünfte erteilt: Florian Eberth, Tel. 0611-75-2072, E-Mail: florian.eberth@destatis.de

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Florian Eberth Statistisches Bundesamt

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