Deutsche Ausfuhren Juli 2004: + 7,9% zum Vorjahr

Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden im Juli 2004 von Deutschland Waren im Wert von 62,5 Mrd. Euro ausgeführt und Waren im Wert von 49,0 Mrd. Euro eingeführt. Die deutschen Ausfuhren lagen damit im Juli 2004 um 7,9% und die Einfuhren um 12,5% höher als im Juli 2003. Saisonbereinigt haben die Ausfuhren gegenüber Juni 2004 um 3,6% und die Einfuhren um 6,0% zugenommen.

Die Außenhandelsbilanz schloss im Juli 2004 mit einem Überschuss von 13,5 Mrd. Euro ab. Im Juli 2003 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 14,4 Mrd. Euro betragen.

Unter Berücksichtigung der Salden für Ergänzungen zum Warenverkehr (– 1,2 Mrd. Euro), Dienstleistungen (– 3,6 Mrd. Euro), Erwerbs- und Vermögenseinkommen (– 2,5 Mrd. Euro) sowie laufende Übertragungen (– 3,1 Mrd. Euro) schloss – nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank – die Leistungsbilanz im Juli 2004 mit einem Überschuss von 3,1 Mrd. Euro ab. Im Juli 2003 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 1,7 Mrd. Euro ausgewiesen.

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden im Juli 2004 Waren im Wert von 38,8 Mrd. Euro versandt und Waren im Wert von 32,0 Mrd. Euro von dort bezogen. Gegenüber Juli 2003 erhöhten sich die Versendungen in die EU-Länder um 8,0% und die Eingänge aus diesen Ländern um 9,5%. In die Länder der Eurozone wurden im Juli 2004 Waren im Wert von 26,6 Mrd. Euro geliefert und Waren im Wert von 22,8 Mrd. Euro aus diesen Ländern bezogen. Gegenüber Juli 2003 waren die Versendungen in die Länder der Eurozone um 10,1% und die Eingänge aus diesen Ländern um 11,6% höher. In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Juli 2004 Waren im Wert von 12,3 Mrd. Euro (+ 3,6%) geliefert und Waren im Wert von 9,2 Mrd. Euro (+ 4,5%) von dort bezogen.

In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im Juli 2004 Waren im Wert von 23,7 Mrd. Euro exportiert und Waren im Wert von 17,1 Mrd. Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber Juli 2003 stiegen damit die Exporte in die Drittländer um 7,8% und die Importe von dort um 18,6%.

Tabellen: Grenzüberschreitende Transaktionen und Ländergruppen

Weitere Auskünfte gibt: Dirk Mohr, Telefon: (0611) 75-2466, E-Mail: dirk.mohr@destatis.de

Media Contact

Dirk Mohr Statistisches Bundesamt

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wie Zellen die Kurve kriegen

Die Krümmung einer Oberfläche bestimmt das Bewegungsverhalten von Zellen. Sie bewegen sich bevorzugt entlang von Tälern oder Rillen, während sie Erhebungen meiden. Mit diesen Erkenntnissen unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für…

Herzinsuffizienz: Zwei Jahre mit Herzpflaster

Patient berichtet über Erfahrungen. Weltweit einzigartig: Patient*innen mit Herzschwäche wurde im Rahmen einer Studie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) im Labor gezüchtetes Herzgewebe implantiert. Das sogenannte…

Forschende charakterisieren Brustkrebs-Zelllinien

Ergebnisse ermöglichen die Erforschung besserer Brustkrebs-Therapiemöglichkeiten. Zelllinien sind ein wichtiges in vitro Model in der Brustkrebsforschung. Ein Team um Biochemikerin Dr. Sonja Eberth und Bioinformatikerin Dr. Claudia Pommerenke vom Leibniz-Institut…

Partner & Förderer