Deutsche Ausfuhren im Juni 2004: + 16,1% zum Vorjahr

Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden im Juni 2004 von Deutschland Waren im Wert von 63,0 Mrd. Euro ausgeführt und Waren im Wert von 48,3 Mrd. Euro eingeführt. Die deutschen Ausfuhren lagen damit im Juni 2004 um 16,1% und die Einfuhren um 10,7% höher als im Juni 2003. Saisonbereinigt haben die Ausfuhren gegenüber Mai 2004 um 5,8% und die Einfuhren um 4,7% abgenommen.

Die Außenhandelsbilanz schloss im Juni 2004 mit einem Überschuss von 14,7 Mrd. Euro ab. Im Juni 2003 hatte dieser Überschuss 10,6 Mrd. Euro betragen.

Unter Berücksichtigung der Salden für Ergänzungen zum Warenverkehr (- 0,8 Mrd. Euro), Dienstleistungen (- 3,1 Mrd. Euro), Erwerbs- und Vermögenseinkommen (+ 0,3 Mrd. Euro) sowie laufende Übertragungen (- 2,8 Mrd. Euro) schloss – nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank – die Leistungsbilanz im Juni 2004 mit einem Überschuss von 8,2 Mrd. Euro ab. Im Juni 2003 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 2,2 Mrd. Euro ausgewiesen.

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden im Juni 2004 Waren im Wert von 40,0 Mrd. Euro versandt und Waren im Wert von 31,2 Mrd. Euro von dort bezogen. Gegenüber Juni 2003 erhöhten sich die Versendungen in die EU-Länder um 15,0% und die Eingänge aus diesen Ländern um 6,6 %. In die Länder der Eurozone wurden im Juni 2004 Waren im Wert von 27,6 Mrd. Euro geliefert und Waren im Wert von 22,7 Mrd. Euro aus diesen Ländern bezogen. Gegenüber Juni 2003 waren die Versendungen in die Länder der Eurozone um 17,3% und die Eingänge aus diesen Ländern um 11,1% höher. In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Juni 2004 Waren im Wert von 12,4 Mrd. Euro (+ 10,2%) geliefert und Waren im Wert von 8,5 Mrd. Euro (- 3,8%) von dort bezogen.

In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im Juni 2004 Waren im Wert von 22,9 Mrd. Euro exportiert und Waren im Wert von 17,1 Mrd. Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber Juni 2003 stiegen die Exporte in die Drittländer um 18,0% und die Importe von dort um 19,0%. Weitere Informationen finden Sie auf der unten angegebenen Internetseite.

Weitere Auskünfte erteilt: Dirk Mohr Telefon: (0611) 75-2466 E-Mail: dirk.mohr@destatis.de

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