Importpreise 2003: –1.8% gegenüber dem Jahr 2002
Der Index der Einfuhrpreise ist nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2003 gegenüber dem Vorjahr um 1,8% gesunken.
Im Januar und Februar 2003 setzte sich der zum Jahresende 2002 zu beobachtende Trend steigender Importpreise fort. Ab März kam es jedoch zu einem spürbaren Preisverfall, beeinflusst durch den fallenden Dollarkurs und die damit zusammenhängenden stark gesunkenen Preise insbesondere für importiertes Rohöl und Mineralölerzeugnisse. Die insgesamt schwache Weltkonjunktur sowie der im Jahresverlauf stark gestiegene Eurokurs führten nicht nur zu einem Preisverfall bei Rohstoffen und Halbwaren, sondern auch zu einer Verbilligung der importierten Fertigwaren, die fast drei Viertel des gesamten Warenkorbes ausmachen.
Im Dezember 2003 verbilligten sich die Importe von Waren gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 2,5%. Im November und im Oktober 2003 hatten die Jahresveränderungsraten – 1,1% bzw. – 2,5% betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Dezember 2003 um 1,7% unter dem Stand des Vorjahres.
Gegenüber November 2003 sank der Einfuhrpreisindex um 0,5%. Binnen Monatsfrist verbilligte sich unter anderem die Einfuhr von Zitrusfrüchten (– 7,1%), Schweinefleisch (– 5,2%), Motorenbenzin (– 3,5%) sowie von Dieselkraftstoff und leichtem Heizöl (– 3,0%). Dagegen wurde u.a. Rohkaffee (+ 3,3%) teurer.
Starke Preissenkungen gegenüber dem Vorjahr gab es im Dezember 2003 u.a. bei folgenden Importgütern: Rohkakao (– 32,5%), Rohkaffee (– 14,9%), rohes Erdöl (– 10,3%), Eisenerze (– 8,6%), Mineralölerzeugnisse (– 8,0%), darunter insbesondere Motorenbenzin (– 11,9%) sowie Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl (– 9,3%), Fischerzeugnisse (– 7,9%), Rohaluminium (– 7,1%), Schweinefleisch (– 4,6%), Erdgas (– 4,2%) und Bananen (– 3,6%). Dagegen waren u.a. NE-Metallerze (+ 12,3%), Rohkupfer (+ 12,4%), Steinkohle (+ 11,6%), Düngemittel und Stickstoffverbindungen (+ 10,9%), Äpfel (+ 5,6%), Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 5,5%) sowie Zitrusfrüchte (+ 4,0%) teurer als vor einem Jahr.
Der Index der Ausfuhrpreise ist im Jahresdurchschnitt 2003 gegenüber dem Vorjahr geringfügig gestiegen (+ 0,1%). Die starke Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar ließ hier keinen Spielraum für Preissteigerungen. Im Dezember 2003 lag der Index der Ausfuhrpreise um 0,2% unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Im November hatte er sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert, im Oktober 2003 hatte die Jahresveränderungsrate – 0,2% betragen. Gegenüber November 2003 fielen die Ausfuhrpreise im Dezember um 0,2%.
Mit dem Berichtsmonat Dezember 2003 endet die Berechnung der Ein- und Ausfuhrpreisindizes auf der Basis 1995 = 100. Ab Berichtsmonat Januar 2004 werden die Indizes auf das neue Basisjahr 2000 umgestellt.
Index der Außenhandelspreise
Jahr / Monat | 1995 = 100 | Veränderung | Veränderung | |
% | ||||
Index der Einfuhrpreise | ||||
1999 JD |
| 100,2 | 0,5 | |
2000 JD |
| 111,4 | + 11,2 | |
2001 JD |
| 112,1 | + 0,6 | |
2002 JD |
| 109,3 | 2,5 | |
2003 JD |
| 107,3 | 1,8 | |
2002 | Dezember | 109,0 | + 0,5 | + 0,9 |
2003 | Januar | 109,6 | + 0,5 | + 0,6 |
Februar | 110,3 | + 0,6 | + 0,6 | |
März | 109,6 | 0,8 | 0,6 | |
April | 107,4 | 3,0 | 2,0 | |
Mai | 105,9 | 3,8 | 1,4 | |
Juni | 105,8 | 2,7 | 0,1 | |
Juli | 106,0 | 2,0 | + 0,2 | |
August | 106,9 | 1,7 | + 0,8 | |
September | 106,7 | 2,6 | 0,2 | |
Oktober | 106,8 | 2,5 | + 0,1 | |
November | 106,8 | 1,1 | +/ 0,0 | |
Dezember | 106,3 | 2,5 | 0,5 | |
nachrichtlich: |
|
|
| |
Gesamtindex ohne |
|
|
| |
Index der Ausfuhrpreise | ||||
1999 JD |
| 100,9 | 0,5 | |
2000 JD |
| 104,4 | + 3,5 | |
2001 JD |
| 105,4 | + 1,0 | |
2002 JD |
| 105,3 | 0,1 | |
2003 JD |
| 105,4 | + 0,1 | |
2002 | Dezember | 105,4 | + 0,6 | +/ 0,0 |
2003 | Januar | 105,5 | + 0,6 | + 0,1 |
Februar | 105,8 | + 0,9 | + 0,3 | |
März | 105,8 | + 0,6 | +/ 0,0 | |
April | 105,7 | + 0,3 | 0,1 | |
Mai | 105,3 | 0,1 | 0,4 | |
Juni | 105,1 | 0,3 | 0,2 | |
Juli | 105,1 | 0,2 | +/ 0,0 | |
August | 105,2 | 0,2 | + 0,1 | |
September | 105,4 | 0,1 | + 0,2 | |
Oktober | 105,3 | 0,2 | 0,1 Weitere Auskünfte erteilt: Marion Knauer, Tel. 0611-75–2302, E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de Media Contact
Marion Knauer
Statistisches Bundesamt
Weitere Informationen:http://www.destatis.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken Neueste BeiträgeAnlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und DrucktanksGrüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse… Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne StromverbrauchUm die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt…. Dauerlastfähige Wechselrichter… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv… |