Statistisches Bundesamt: 2001: 13 Mrd. Euro Umsatz mit Produkten für den Umweltschutz
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Umsatz mit ausschließlich für den Umweltschutz bestimmten Waren, Bau- und Dienstleistungen nach aktuell vorliegenden Zahlen für das Jahr 2001 im Vergleich zum Vorjahr um 3,7% (+ 465 Mill. Euro) auf insgesamt 13 Mrd. Euro gestiegen. Diese Produkte werden für die Bereiche Luftreinhaltung, Abfallwirtschaft, Gewässerschutz, Naturschutz und Lärmschutz angeboten.
Den größten Anteil an der Umsatzsteigerung hatten die Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe mit einem Plus von 702 Mill. Euro (+ 8,5%) auf 8,9 Mrd. Euro in 2001. Im Bereich der Dienstleistungen überwiegend für Unternehmen ist eine Zunahme um 46 Mill. Euro (+ 3,6%) auf 1,3 Mrd. Euro zu verzeichnen. Demgegenüber verminderte sich der umweltspezifische Umsatz im Baugewerbe um 283 Mill. Euro (- 9,4%) auf 2,7 Mrd. Euro.
Von den insgesamt im Jahr 2001 am Umweltmarkt erwirtschafteten 13 Mrd. Euro entfielen 10,1 Mrd. Euro (77,7%) auf das Inland, 2,9 Mrd. Euro (22,3%) wurden mit dem Ausland erzielt.
Während der Inlandsumsatz mit umweltspezifischen Waren, Bau- und Dienstleistungen weitgehend stagnierte (- 0,1%), legten die Exporte zu. Gegenüber 2000 stieg das Exportvolumen um 476 Mill. Euro (+ 19,3%). Dies erklärt auch die schwache Umsatzentwicklung im Baugewerbe: Der Export von Bauleistungen für den Umweltschutz ist traditionell sehr gering. Im Jahr 2001 wurden lediglich 0,9% des Umsatzes des Baugewerbes mit dem Ausland erwirtschaftet
Weitere Auskünfte erteilt: Dr. Thomas Grundmann, Tel. 01888-644-8194, E-Mail: thomas.grundmann@destatis.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.destatis.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken
Neueste Beiträge
Klimakrise gefährdet alpine Ökosysteme
Gebirge sind vom Klimawandel besonders betroffen: Sie erwärmen sich schneller als das Flachland. Mit der Erwärmung schwindet die Schneedecke und Zwergsträucher dringen in höhere Lagen vor – mit starken Auswirkungen…
Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft
Forschende an der ETH Zürich haben Bakterien im Labor so herangezüchtet, dass sie Methanol effizient verwerten können. Jetzt lässt sich der Stoffwechsel dieser Bakterien anzapfen, um wertvolle Produkte herzustellen, die…
Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren
Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…