EU: 71 Prozent der 18-Jährigen besuchen Schule

Mehr weibliche als männliche Schüler

In den EU- Mitgliedstaaten besuchen 71 Prozent aller 18-Jährigen eine Bildungseinrichtung. Das geht aus einer heute, Donnerstag, erschienen Publikation von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften in Luxemburg, hervor. Der Studie zufolge gehen zwischen 55 und 95 Prozent aller 18-Jährigen auf eine Schule. Den höchsten Anteil an 18-jährigen Schülern gibt es in Schweden (95 Prozent), gefolgt von Finnland (89 Prozent) und Belgien (85 Prozent), die geringsten Schülerzahlen in der Alterskategorie haben Großbritannien (55 Prozent) und Portugal (66 Prozent). Von den beitretenden Ländern schneidet Zypern (32 Prozent) am schlechtesten und die Tschechische Republik (86 Prozent) am besten ab.

Die Untersuchung ergibt außerdem, dass im Alter von 18 Jahren mehr Frauen als Männer eine Bildungseinrichtung besuchen. In der EU liegt das Verhältnis Frauen – Männer bei 74 Prozent zu 69 Prozent. Nur in Österreich liegt der Männeranteil höher (70,5 Prozent, Frauen 68,3 Prozent). Die höchste Differenz (27 Prozent) zwischen Männern und Frauen fanden die Statistiker in Irland (Frauen 93 Prozent, Männer 61 Prozent). In Deutschland und in den Niederlanden ist der Anteil von Männern und Frauen in etwa gleich hoch.

In der Sekundarstufe II, die der ISCED-Stufe 3 entspricht, gibt es generell mehr weibliche als männliche Lehrkräfte. Dies gilt für acht der zwölf Mitgliedstaaten, lediglich in Dänemark, Deutschland, den Niederlanden und Österreich gibt es mehr männliche Lehrer. In der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen hat Irland (23,2 Hochschulabsolventen je 1.000 Einwohner) die meisten Hochschulabsolventen in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik, gefolgt von Frankreich (19,7) und Großbritannien (19,5). Österreich liegt mit einem Wert von 7,2 Hochschulabsolventen je 1.000 Einwohner im schlechteren Mittelfeld.

Die Ergebnisse stammen aus einer gemeinsamen Bildungserhebung der UNESCO, der OECD und von Eurostat sowie aus dem Eurostat-Fragebogen über Sprachen. Die Daten betreffen die 15 EU-Mitgliedstaaten, die zehn beitretenden Länder, die drei Beitrittskandidaten sowie Island, Norwegen, Albanien und die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien.

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Sylvia Goluch pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://europa.eu.int/comm/eurostat

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