Importpreise im April 2003 um 3,0% niedriger als im Vorjahr

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes verbilligten sich die Importe von Waren im April 2003 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 3,0%.

Dies ist der stärkste Rückgang im Vorjahresvergleich seit Juli 2002 (- 4,2%). Im März und im Februar 2003 hatten die Jahresveränderungsraten – 0,8% bzw. + 0,6% betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im April 2003 um 2,3% unter dem Stand des Vorjahres.

Gegenüber März 2003 sank der Einfuhrpreisindex um 2,0%. Ein vergleichbarer Rückgang war letztmalig im Dezember 2000 (- 2,2%) zu beobachten. Binnen Monatsfrist verbilligte sich unter anderem die Einfuhr von Mineralölerzeugnissen (- 21,0%), darunter Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl (- 25,3%), und von rohem Erdöl (- 16,3%). Dagegen wurden u.a. Holz- und Zellstoff (+ 5,7%) teurer.

Starke Preissenkungen gegenüber dem Vorjahr gab es im April 2003 u.a. bei folgenden Importgütern: Rohkupfer (- 18,7%), Steinkohle (- 16,2%), Rohaluminium (- 15,2%), Bananen (- 12,1%), Rohkaffee (- 12,0%), Schweinefleisch (- 11,5%), rohes Erdöl (- 11,3%), Äpfel (- 10,9%), Mineralölerzeugnisse (- 7,9%) und Rindfleisch (- 6,7%). Dagegen waren u.a. Erdgas (+ 12,3%) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 9,3%) teurer als vor einem Jahr.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im April 2003 um 0,3% über dem Vorjahresniveau. Im März und im Februar 2003 hatten die Jahresveränderungsraten + 0,6% bzw. + 0,9% betragen. Gegenüber März 2003 veränderte sich der Preisindex geringfügig (- 0,1%).

Tabelle: Index der Außenhandelspreise

Weitere Auskünfte erteilt:

Marion Knauer
Telefon: (0611) 75-2302
E-mail: aussenhandelspreise@destatis.de

Media Contact

Marion Knauer Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer