Rückgang der Baugenehmigungen im ersten Halbjahr 2002 um 9,1 %

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurde im ersten Halbjahr 2002 in Deutschland der Bau von 136 500 Wohnungen genehmigt. Das waren 9,1 % oder 13 700 Baugenehmigungen weniger als im ersten Halbjahr 2001.

Von Januar bis Juni 2002 wurden in Wohngebäuden 120 000 Neubauwohnungen und 13 600 Wohnungen durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden (z. B. Ausbau von Dachgeschossen) genehmigt. Deutlich weniger Baugenehmigungen gab es für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (– 21,9 %). Ebenfalls geringer war die Zahl der Genehmigungen von Neubauwohnungen in Zweifamilienhäusern (– 5,3 %) sowie in Einfamilienhäusern (– 3,0 %).

Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 108,9 Mill. m3 auf 92,9 Mill. m3 zurück (– 14,7 %). Der Rückgang betraf insbesondere nichtöffentliche Bauherren (– 16,0 %); bei den öffentlichen Bauherren wurde das Ergebnis des Vorjahreszeitraums leicht unterschritten (– 1,9 %).

Deutschland
Errichtung von Wohnungen nach Gebäudearten

Wohnungen in

Baugenehmigungen

Januar bis Juni

Veränderung
gegenüber
Vorjahreszeitraum

2002

2001

absolut

in %

Wohn- und Nichtwohngebäuden
(alle Baumaßnahmen)


136 466


150 169


– 13 703


– 9,1

   Neue Wohngebäude

122 627

135 451

– 12 824

– 9,5

     davon in:

 

 

 

 

       Wohngebäuden

119 950

132 455

– 12 505

– 9,4

         mit 1 Wohnung

67 628

69 722

– 2 094

– 3,0

         mit 2 Wohnungen

17 426

18 396

– 970

– 5,3

         mit 3 oder mehr Wohnungen

34 279

43 915

– 9 636

– 21,9

         Wohnheimen

617

422

195

46,2

     darunter:

 

 

 

 

         Eigentumswohnungen

20 102

27 127

– 7 025

– 25,9

       Nichtwohngebäuden

2 677

2 996

– 319

– 10,6

   Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden

13 839

14 718

– 879

– 6,0

Neubau von Nichtwohngebäuden nach Gebäudearten und Bauherren
(1 000 m3 Rauminhalt)

Gebäudeart

Baugenehmigungen

Januar bis Juni

Veränderung
gegenüber
Vorjahreszeitraum

2002

2001

absolut

in %

Nichtwohngebäude

92 921

108 910

– 15 989

– 14,7

davon:

 

 

 

 

   Anstaltsgebäude

3 598

2 905

693

23,9

   Büro–  und Verwaltungsgebäude

11 903

115 003

– 3 100

– 20,7

   Landwirtschaftliche Betriebsgebäude

13 854

13 993

– 139

– 1,0

   Nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäude

56 887

70 269

– 13 382

– 19,0

     darunter:

 

 

 

 

       Fabrik- und Werkstattgebäude

18 844

26 369

– 7 525

– 28,5

       Handels- und Lagergebäude

32 616

37 467

– 4 851

– 12,9

       Hotels und Gaststätten

1 394

1 096

298

27,2

   Sonstige Nichtwohngebäude

6 685

6 766

– 81

– 1,2

davon:

 

 

 

 

   Öffentliche Bauherren

9 674

9 858

– 184

– 1,9

   Nichtöffentliche Bauherren

83 245

99 066

– 15 821

– 16,0

 

Weitere Auskünfte erteilt:
Kerstin Kortmann,
Telefon: (0611) 75-4740,
E-Mail: kerstin.kortmann@destatis.de


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