9,3% weniger Insolvenzen im 1. Halbjahr 2008

Ein Vergleich dieser Zahlen mit dem Vorjahreszeitraum würde die tatsächliche Entwicklung nicht korrekt widerspiegeln, da in Nordrhein-Westfalen die Insolvenzfälle 2007 nicht periodengerecht gemeldet worden sind.

Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre lässt sich aber die Entwicklung für Deutschland insgesamt auch anhand der Ergebnisse der übrigen 15 Bundesländer darstellen. Demnach ist die Gesamtzahl der Insolvenzen um 9,3% und die der Unternehmen um 8,3% zurückgegangen. Die Verbraucherinsolvenzen nahmen um 9,8% und damit stärker ab als die Unternehmensinsolvenzen.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger beliefen sich für das erste Halbjahr 2008 nach Angaben der Gerichte auf 14,7 Milliarden Euro gegenüber 16,0 Milliarden Euro im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.

Im Juni 2008 wurden 2 405 Insolvenzen von Unternehmen (- 8,5%) und
8 100 Insolvenzen von Verbrauchern (- 5,9%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 12 761 Insolvenzen, das waren 7,0% weniger als im Juni 2007. Die Veränderungsraten beziehen sich auf Berechnungen ohne Nordrhein-Westfalen.

Eine Tabelle und eine methodische Kurzbeschreibung sowie weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Michael Ziebach,
Telefon: (0611) 75-2811,
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Michael Ziebach Statistisches Bundesamt

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