Warenhandel mit Indien weiter auf Expansionskurs
Mit einem Anteil von 35,0% (2,6 Milliarden Euro) zählten Maschinen weiterhin zu den mit Abstand wichtigsten Exportgütern. Besonders gefragt waren auch chemische Erzeugnisse (837 Millionen Euro, Anteil 11,4%), sonstige Fahrzeuge – zum Beispiel: Seeschiffe, Flugzeuge – (706 Millionen Euro, Anteil 9,6%) und Eisen- und Stahlerzeugnisse (657 Millionen Euro, Anteil 8,9%).
Der rasante Anstieg der Exporte setzte sich auch im ersten Halbjahr 2008 fort. Im Vergleich zum Vorjahreswert (3,3 Milliarden Euro) stiegen die Ausfuhren nach Indien auf 4,1 Milliarden Euro (+ 22,5%). Alle wichtigen Exportgüter verbuchten dabei deutliche Zuwächse.
Die Importe aus Indien nahmen ebenfalls merklich zu und lagen im Jahr 2007 nahezu doppelt so hoch wie im Jahr 2003. Der Gesamtwert der eingeführten Waren erhöhte sich von 2,6 Milliarden Euro (2003) auf 4,7 Milliarden Euro (2007). Wichtigste Importgüter im Jahr 2007 waren Bekleidung (786 Millionen Euro, Anteil 16,6%) und chemische Erzeugnisse (694 Millionen Euro, Anteil 14,7%).
Im ersten Halbjahr 2008 übertrafen die Einfuhren mit 2,6 Milliarden Euro das Vorjahresergebnis um 9,2%. Die Einfuhr von Bekleidung (507 Millionen Euro, + 12,3%) und chemischen Erzeugnissen (397 Millionen Euro, + 19,0%) legte kräftig zu, während die Importe von Textilien (223 Millionen Euro) um 3,7% rückläufig waren.
Nach einem Einfuhrüberschuss im Jahre 2003 von 0,2 Milliarden Euro belief sich der Ausfuhrüberschuss im Warenhandel mit Indien für das Jahr 2007 auf 2,6 Milliarden Euro. Im Zeitraum Januar bis Juni 2008 schloss die Außenhandelsbilanz mit einem Aktivsaldo von 1,5 Milliarden Euro ab.
In der Rangliste der wichtigsten deutschen Handelspartner belegte Indien im Jahr 2007 export- und importseitig Platz 26.
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