Zahl der Adoptionen 2007 weiter gesunken

Damit setzte sich die rückläufige Entwicklung der letzten Jahre fort. Gegenüber 1993 hat sich die Zahl der Adoptionen fast halbiert (- 48%).

Rund 55% der im Jahr 2007 adoptierten Minderjährigen wurden von einem Stiefelternteil oder von Verwandten als Kind angenommen. Dies bedeutet gegenüber 2006 einen Rückgang um vier Prozentpunkte.

Entsprechend stieg von 2006 zu 2007 der Anteil der Adoptionen, bei denen Adoptiveltern und Kind einander „fremd“ waren, von 41% auf 45%.

45% aller 2007 adoptierten Kinder und Jugendlichen waren unter sechs Jahre alt, 30% zwischen sechs und elf Jahren und 25% zwölf Jahre oder älter.

1 432 oder 32% der adoptierten Kinder und Jugendlichen besaßen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. 2006 waren es 29% gewesen. Da nicht alle Adoptionen ausländischer Kinder deutschen Adoptionsvermittlungsstellen bekannt werden, können nicht alle Auslandsadoptionen in der Statistik nachgewiesen werden.

Die Zahl der zur Adoption vorgemerkten Kinder und Jugendlichen blieb mit 886 gegenüber 2006 nahezu unverändert. Demgegenüber lagen den Adoptionsvermittlungsstellen insgesamt 8 914 Adoptionsbewerbungen vor (3% weniger als 2006). Rein rechnerisch standen damit einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen zehn mögliche Adoptiveltern gegenüber.

Detaillierte Daten finden Sie im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen mit dem Suchbegriff „Adoptionen“.

Weitere Auskünfte gibt:
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Dorothee von Wahl,
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