Positive Unfallbilanz im ersten Halbjahr 2008

Ebenfalls abgenommen im Zeitraum von Januar bis Juni 2008 hat die Zahl der Personen, die bei Straßenverkehrsunfällen schwer- oder leichtverletzt wurden, nämlich um 7,7% auf 194 600 gegenüber dem ersten Halbjahr 2007.

Insgesamt musste die Polizei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 1,1 Millionen Straßenverkehrsunfälle aufnehmen, 2,8% weniger als von Januar bis Juni 2007. Bei rund 152 600 Unfällen kamen Personen zu Schaden (- 7,3%) und bei etwa 951 400 Unfällen war ausschließlich Sachschaden entstanden (- 2,0%).

Die Zahl der Straßenverkehrstoten nahm im Vergleich zum ersten Halbjahr 2007 nur in Rheinland-Pfalz (+ 8 Personen), in Bremen und Hamburg (plus jeweils 1 Person) zu, in allen anderen Bundesländern hat sie abgenommen. Fast halbiert hat sich die Zahl der Unfalltoten im Saarland, diese ist um 44% auf 19 Personen im ersten Halbjahr 2008 gesunken. Prozentual starke Abnahmen bei der Zahl der Verkehrstoten waren insbesondere auch in Berlin (- 29%) und in Bayern (- 21%) zu verzeichnen.

Bezogen auf je eine Million Einwohner starben im ersten Halbjahr 2008 im Bundesdurchschnitt 26 Straßenverkehrsteilnehmer. Immer noch weit über diesem Durchschnitt lagen- wie schon im ersten Halbjahr 2007 – die Werte in Brandenburg mit 44 und in Sachsen-Anhalt mit 40.

Für den Zeitraum Januar bis April 2008 liegen schon tiefer gegliederte Ergebnisse vor. Diese zeigen, dass in den ersten vier Monaten dieses Jahres vor allem wesentlich weniger Menschen auf Motorrädern starben. Von Januar bis April 2008 wurden 98 getötete Motorradbenutzer gezählt, 144 Personen weniger oder ein Minus von 60% gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.

Im Monat Juni 2008 erfasste die Polizei in Deutschland rund 191 200 Straßenverkehrsunfälle, eine Abnahme um 1,0% gegenüber Juni 2007. Bei 31 900 Unfällen mit Personenschaden (- 0,5%) kamen 427 Menschen ums Leben, das waren 20 Personen weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Um 2,5% auf 39 800 abgenommen hat im Juni die Zahl der Verletzten bei Straßenverkehrsunfällen.

Zwei Tabellen enthält die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Ingeborg Vorndran,
Telefon: (0611) 75-4547,
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Ingeborg Vorndran Statistisches Bundesamt

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