Tarifliche Monatsgehälter im April 2002 um 2,0 % höher als im Vorjahr


Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag der Index der tariflichen Monatsgehälter der Angestellten im April 2002 um 2,0 % über dem Stand des entsprechenden Vorjahresmonats. Die Jahresveränderungsrate vom Januar 2002 wurde damit um 0,4 Prozentpunkte unterschritten. Hierbei wirkte sich aus, dass in der Metall- und Elektroindustrie der Monat April 2002 als „Nullmonat“ vereinbart wurde. Außerdem stehen im Handel Tarifabschlüsse zum April 2002 noch weitgehend aus.

Im Produzierenden Gewerbe erhöhten sich die tariflichen Gehälter um 1,9 %, im Handel um 1,0 %, im Kredit- und Versicherungsgewerbe um 2,8 %. Bei den Gebietskörperschaften stiegen die Gehälter um 3,1 %, darunter im früheren Bundesgebiet um 2,4 %.

Der Index der tariflichen Wochenlöhne der Arbeiter lag im Produzierenden Gewerbe um 1,6 %, im Handel um 1,0 % und bei den Gebietskörperschaften um 2,6 % über dem Stand von April 2001. Insgesamt nahmen die tariflichen Wochenlöhne in den genannten Wirtschaftsbereichen (einschließlich Verkehr und Nachrichtenübermittlung) um 1,6 % zu.

Weitere Informationen über die tarifliche Entwicklung für April 2002 sind der folgenden Übersicht zu entnehmen:

 

Index der tariflichen Monatsgehälter der Angestellten sowie der
Wochenlöhne der Arbeiter im April 2002

Wirtschafts-
bereich /
Geschlecht

Monatsgehälter

Wochenlöhne

1995 = 100

Verände-
rung
gegenüber
Vorjahres-
monat
in %

1995 = 100

Verände-
rung
gegenüber
Vorjahres-
monat
in %

Alle erfassten Wirt-
schaftsbereiche1)


116,5


2,0


115,8


1,6

     Männer

116,4

1,9

115,6

1,5

     Frauen

116,7

2,0

117,3

1,9

Darunter:

 

 

 

 

Produzierendes
Gewerbe


117,1


1,9


116,1


1,6

     Männer

117,1

1,8

116,0

1,5

     Frauen

117,2

1,9

117,7

2,1

Handel, Kredit-
und Versicherungs-
gewerbe



116,0



1,8



116,5



1,0

     Männer

115,7

1,7

116,5

0,9

     Frauen

116,3

2,0

116,7

1,3

Gebietskörper-
schaften


116,1


3,1


113,7


2,6

     Männer

115,1

2,9

113,4

2,6

     Frauen

117,0

3,2

116,8

3,2

1) Produzierendes Gewerbe; Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe;
    Gebietskörperschaften, Friseurgewerbe, Verkehr und Nachrichtenübermittlung.
    Beim Kredit- und Versicherungsgewerbe nur Angestellte

.

Weitere Angaben enthält der Monatsbericht der Fachserie 16, Reihe 4.3 (Verlag Metzler-Poeschel, Verlagsauslieferung SFG-Servicecenter, Fachverlage GmbH, Postfach 4343, 72774 Reutlingen, Telefon: 07071/93 53 50, Telefax: 07071/93 53 35, E-Mail: destatis@s-f-g.com, Bestell-Nr. 2160430-02322).

Ausgewählte aktuelle Indizes sind auch online im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/shop erhältlich.

 

Weitere Auskünfte erteilt: Dirk Heinlein,
Telefon: (0611) 75-2442,
E-Mail:
dirk.heinlein@destatis.de


Media Contact

Dirk Heinlein Pressemitteilung

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer