Beschäftigungsaufschwung verliert an Fahrt

Dies entspricht einer Zunahme um 619 000 Personen (+ 1,6%) gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2007. Im Vergleich mit dem Vormonat April 2008 lag die Zahl der Erwerbstätigen im Mai 2008 um 111 000 (+ 0,3%) höher.

Die positive Entwicklung der Beschäftigung setzte sich somit fort, wenn auch in gegenüber den vergangenen Monaten leicht abgeschwächter Form. Von Januar bis März dieses Jahres hatte die Zahl der Erwerbstätigen jeweils noch um 1,8% über dem Vorjahresmonat gelegen, im April 2008 betrug die Zunahme dann 1,6% gegenüber April 2007. Es ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht abzusehen, ob dieser Trend als generell schwächer werdende Entwicklung am Arbeitsmarkt gewertet werden kann. Zumindest teilweise dürfte die Abschwächung auch dadurch zu erklären sein, dass die Wintermonate wegen der milden Witterung hinsichtlich der Beschäftigung außergewöhnlich günstig ausgefallen waren und somit die übliche Frühjahrsbelebung geringer ausfiel.

Im Mai 2008 waren in Deutschland saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausblendung üblicher jahreszeitlich bedingter Schwankungen, 40,24 Millionen Personen erwerbstätig. Gegenüber dem Vormonat April ergibt dies eine geringfügige saisonbereinigte Zunahme um 4 000 Personen.

Auf Basis der Arbeitskräfteerhebung ermittelte Destatis für Mai 2008 saisonbereinigt 3,22 Millionen Erwerbslose. Dieser Wert wird nach dem Konzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) berechnet und stellt eine vorläufige Schätzung dar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2007 waren 440 000 Personen oder 12,2% weniger erwerbslos. Die EU-weit harmonisierte saisonbereinigte Erwerbslosenquote für Deutschland lag, gemessen als Anteil der Erwerbslosen an den Erwerbspersonen insgesamt, mit 7,4% weit unter dem Ergebnis des Vorjahresmonats von 8,5%.

Weitere Ergebnisse, unter anderem die nicht saisonbereinigten Originalwerte zur Erwerbslosigkeit, können im Internet unter http://www.destatis.de, Pfad: Themen –> Arbeitsmarkt –> ILO-Arbeitsmarktstatistik abgerufen werden. An dieser Stelle stehen auch ausführliche methodische Hinweise zur ILO-Arbeitsmarktstatistik sowie zur Arbeitskräfteerhebung beziehungsweise zum Mikrozensus zur Verfügung.

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