Zahl des Monats: 1,1 Milliarden / Patentabläufe: Die Einsparungen von morgen

Die Patentabläufe werden zu neuen Einsparungen führen. Denn nach einer Untersuchung des Marktforschungsinstitutes Accenture liegt der durchschnittliche Generikapreis bereits wenige Monate nach Markteinführung um 55 Prozent unter dem des Erstanbieterproduktes direkt vor Patentablauf.

Zudem senken die Hersteller der Erstanbieterprodukte innerhalb eines Jahres nach Einführung des ersten Generikums ebenfalls ihre Abgabepreise – in der Regel um 15 Prozent. Diese Dynamik erschließt dem deutschen Gesundheitswesen in den nächsten drei Jahren ein neues zusätzliches Sparpotenzial von rund 1,1 Milliarden Euro.

Auf lange Sicht ist die Einsparsumme sogar noch weitaus höher.
Denn der Preiswettbewerb der Generikahersteller geht kontinuierlich weiter. Das führt dazu, dass die Generikapreise permanent weiter sinken. Nach Berechnungen des unabhängigen Marktforschungsinstitutes IMS HEALTH haben die Generika-Unternehmen ihre Produkte z.B. im Februar 2008 um 5,7 Prozent günstiger abgegeben als im Vorjahresmonat. Hinzu kommen die Preisnachlässe, die die Hersteller den Krankenkassen im Rahmen der Rabattverträge einräumen. Deren genaue Höhe kann allerdings nicht quantifiziert werden, da Kassen und Hersteller die Geheimhaltung der Vertragskonditionen vereinbart haben.

Die langfristige Preisentwicklung ist eine wesentliche Ursache dafür, dass die Entlastung der GKV durch den Einsatz von Generika jedes Jahr größer wird. 2007 hat sie ihre bisherige Rekordmarke erreicht. Denn im vergangenen Jahr sparte die GKV 6,5 Milliarden Euro allein dadurch ein, dass Generika statt der patentfreien Erstanbieterprodukte von Ärzten verordnet und in Apotheken abgegeben wurden.

Nach Einschätzung von Pro Generika wird diese Zahl im laufenden Jahr nochmals übertroffen. Setzt sich die Entwicklung der beiden ersten Monate fort, wird das Einsparvolumen bis Ende 2008 ein neues Allzeithoch von mehr als 7,5 Milliarden Euro erreichen. Generika schaffen damit auch weiterhin die finanziellen Spielräume, die die GKV dringend benötigt, um ihren Versicherten auch in Zukunft wirklich innovative Arzneimittel zur Verfügung zu stellen.

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Peter Schmidt presseportal

Weitere Informationen:

http://www.progenerika.de

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