Preise für Telekommunikation im Mai 2002 um 0,6 % gestiegen


Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lagen die Preise für Telekommunikationsdienstleistungen aus Sicht der privaten Haushalte im Mai 2002 im Vergleich zum Mai 2001 um 0,6 % höher. Dies ist der erste Anstieg im Vorjahresvergleich seit Juni 1996. Im April 2002 und März 2002 hatte die Jahresveränderungsrate +/– 0,0 % bzw. – 1,2 % betragen. Gegenüber dem Vormonat ist der Gesamtindex im Mai 2002 ebenfalls um 0,6 % gestiegen.

Für den Preisanstieg sorgten deutliche Preisbewegungen im Festnetzbereich. Der Preisindex für Telefondienstleistungen im Festnetz erhöhte sich im Mai 2002 gegenüber Mai 2001 um 1,6 %. Dieser Anstieg ist das Ergebnis gegenläufiger Entwicklungen in den einzelnen Marktsegmenten: Die Preise für Anschluß- und Grundgebühren stiegen sprunghaft um 4,7 %; die letzte Preiserhöhung wurde hier im April 1998 (+ 0,8 %) durch die Einführung der Umsatzsteuer verursacht. Inlandsferngespräche und Auslandsgespräche waren im Mai 2002 um 2,0 bzw. 1,6 % teurer als im Vorjahr. Dagegen fielen die Preise für Ortsgespräche erstmals seit März 2000 (– 0,7 %) um 2,7 % im Vorjahresvergleich.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise für das Telefonieren im Festnetz um 1,2 %. Während sich die Anschluß- und Grundgebühren um 4,7 % verteuerten, verbilligten sich die Ortsgespräche um 2,7 %. Die Preise für Inlandsferngespräche und Auslandsgespräche blieben im Vergleich zum Vormonat unverändert.

Das Mobiltelefonieren war im Mai 2002 um 2,7 % billiger als im Mai 2001. Von April 2002 auf Mai 2002 sanken die Preise um 1,0 %.

Die Preise für die Internet-Nutzung lagen im Mai 2002 geringfügig niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat (– 0,1 %). Gegenüber dem Vormonat gab es einen leichten Preisrückgang (– 0,1 %).

Diese Informationen sowie eine Methodenbeschreibung des neuen Preisindex für die Internet-Nutzung sind auch online im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/shop erhältlich.

 

Weitere Auskünfte erteilt: Andreas Martin,
Telefon: (0611) 75-2629,
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Andreas Martin Pressemitteilung

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