Altersteilzeit im öffentlichen Dienst erstmals rückläufig

Im Bereich des Bundes (einschließlich Bundeseisenbahnvermögen) ging die Zahl der Altersteilzeitbeschäftigten in Folge verschärfter Regelungen für die Inanspruchnahme um 4,4% auf 30 900 zurück. Auch im Landesbereich (- 0,8% auf 122 800 Beschäftigte) und bei den Sozialversicherungsträgern (- 0,8% auf 26 500) war die Altersteilzeit rückläufig. Lediglich im kommunalen Bereich stieg die Zahl der Beschäftigten in Altersteilzeit nochmals um + 1,9% auf 71 200.

Für das Blockmodell, das eine frühere Beendigung des aktiven Berufslebens ermöglicht, haben sich 93% der Altersteilzeitbeschäftigten entschieden. Nur 7% nutzten das Teilzeitmodell, das einen gleitenden Übergang in den Ruhestand ermöglicht. Von den 232 800 Beschäftigten, die Mitte 2008 das Blockmodell nutzten, standen 131 300 ihrem Arbeitgeber noch in vollem Umfang zur Verfügung; 101 500 Beschäftigte befanden sich bereits in der Freistellungsphase der Altersteilzeit und waren damit aus dem aktiven Dienst ausgeschieden.

Von den Beschäftigten in Altersteilzeit waren 73 400 Beamtinnen und Beamte, und 178 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Damit befanden sich von den über 55-jährigen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes jeder dritte Arbeitnehmer und 19% der Beamten in Altersteilzeit.

Ausführliche Ergebnisse über das Personal des öffentlichen Dienstes bietet die Fachserie 14, Reihe 6, die im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes kostenlos erhältlich ist. Ergebnisse zur Altersteilzeit im öffentlichen Dienst sind insbesondere in Tabelle 2.1 der Fachserie enthalten.

Weitere Auskünfte gibt:
Sebastian Koufen,
Telefon: (0611) 75-3779,
E-Mail: personalstatistiken.oeffentlicher-dienst@destatis.de

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Sebastian Koufen Statistisches Bundesamt

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