6,8 % weniger Unternehmens­insolvenzen im 1. Quartal 2014

Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 6,8 % weniger als im ersten Quartal 2013. Zuletzt hatte es im ersten Quartal 2010 einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gegeben (+ 6,7 % gegenüber dem ersten Quartal 2009). Seitdem war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stets niedriger als in den entsprechenden Vorjahresquartalen. 

Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen) gab es im ersten Quartal 2014 mit 1 181 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 1 027 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 727 Insolvenzanträge gemeldet. 

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen beliefen sich nach Angaben der Amtsgerichte im ersten Quartal 2014 auf knapp 6,0 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2013 hatten sie bei 5,6 Milliarden Euro gelegen. 

Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 28 115 übrige Schuldner Insolvenz an (– 3,3 % gegenüber dem 1. Quartal 2013). Darunter waren 22 115 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 5 007 von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regelinsolvenzverfahren beziehungsweise ein vereinfachtes Verfahren durchlaufen.

Detaillierte Daten können über die Tabellen Insolvenzverfahren (Unternehmen) und Insolvenzverfahren (Übrige Schuldner) in der GENESISOnline Datenbank abgerufen werden.

Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise bietet die Fachserie 2, Reihe 4.1.

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Michael Ziebach,
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