59 % der deutschen Exporte gingen 2011 in andere EU-Mitgliedstaaten
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war das der niedrigste Stand seit 20 Jahren. In den letzten fünf Jahren sank der Anteil der deutschen Ausfuhren in die EU-Länder kontinuierlich von 64,6 % (2007) auf 59,2 % (2011).
Im Rahmen fortschreitender Globalisierungsprozesse verlieren die traditionellen Handelspartner wie die EU-Mitgliedstaaten oder auch die Vereinigten Staaten (2007: Anteil von 7,6 % an den deutschen Exporten, 2011: 7,0 %) immer weiter an Gewicht. Das ist bedingt durch die Erschließung neuer Märkte, die immer mehr Staaten am weltweiten Handel teilnehmen lässt.
Vor allem bei den bevölkerungsreichen Ländern mit schnell wachsenden Märkten, den sogenannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russische Föderation, Indien, China) gewann Deutschland in den letzten fünf Jahren als Handelspartner an Bedeutung.
Am stärksten stieg die Nachfrage nach deutschen Waren in China: Im Jahr 2007 lieferten deutsche Unternehmen 3,1 % ihrer Exporte dorthin, im Jahr 2011 lag der Anteil bei 6,1 %. Der Anteil der Exporte in die Russische Föderation stieg von 2,9 % im Jahr 2007 auf 3,2 % im Jahr 2011, der Anteil Brasiliens von 0,7 % auf 1,1 % und der Anteil Indiens von 0,8 % auf 1,0 %.
Weitere Ergebnisse für den Anteil des EU-Handels am gesamten deutschen Außenhandel finden sich im Internet.
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