43 Prozent aller Privathaushalte leben in den eigenen vier Wänden

Weitere Ergebnisse zeigen, dass den Eigentümerhaushalten mit durchschnittlich 121 Quadratmetern Wohnfläche im Mittel 52 Quadratmeter mehr zur Verfügung standen als Mieterhaushalten mit 69 Quadratmetern. Im Vergleich zu den Jahren 2003 und 1998 ist damit der Abstand leicht gestiegen: Damals lag er bei rund 50 Quadratmetern.

Paarhaushalte mit Kindern haben mit 61% einen überdurchschnittlichen Anteil beim Wohnen in den eigenen vier Wänden. Anfang 2008 lebten hier Eigentümerhaushalte auf rund 40 Quadratmetern mehr als Mieterhaushalte: Paaren mit einem Kind standen im Mittel 125 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung, während vergleichbare Mieterhaushalte auf durchschnittlich 85 Quadratmetern lebten.

Paare mit zwei Kindern wohnten in ihrem Eigentum auf 137 Quadratmetern, während Haushalte dieser Größe in einem Mietverhältnis im Durchschnitt 39 Quadratmeter weniger Wohnfläche hatten. Nur 18% der Alleinerziehenden lebten in ihrem Eigentum. Mit einem Kind bewohnten diese Haushalte als Eigentümer durchschnittlich 103 Quadratmeter. Als Mieter war ihre Wohnfläche im Schnitt 34 Quadratmeter kleiner (69 Quadratmeter).

Der Wohneigentümerstatus hat auch Auswirkungen auf die Größe der Wohnfläche für den Nachwuchs. In Paarhaushalten mit einem Kind, die in ihrem Eigentum lebten, standen dem Kind Anfang 2008 mit durchschnittlich knapp 20 Quadratmetern rund fünf Quadratmeter mehr zur Verfügung als in vergleichbaren Mieterhaushalten. Eigentümerhaushalte von Alleinerziehenden mit einem Kind gaben für das Kind eine durchschnittliche Wohnfläche von 19 Quadratmetern an; das waren knapp vier Quadratmeter mehr als in den entsprechenden Mieterhaushalten.

Weitere interessante Ergebnisse zur Wohnsituation der privaten Haushalte (unter anderem zu Heizenergiearten und Zweitwohnungen) sowie zu ihrer Ausstattung mit Gebrauchsgütern enthält das aktuell veröffentlichte Themenheft „Zuhause in Deutschland“, das im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes kostenlos heruntergeladen werden kann.

Weitere Auskünfte gibt:
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Auskunftsdienst Wirtschaftsrechnungen und Zeitbudgets,
Telefon: (0611) 75-8880,
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