42,2 Millionen Erwerbstätige im November 2013

Das waren 245 000 Personen oder 0,6 % mehr als im November 2012. Erwerbslos waren im November 2013 2,13 Millionen Personen, 94 000 weniger als ein Jahr zuvor.

Nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im November 2013 gegenüber dem Vormonat Oktober um 36 000 Personen oder um 0,1 %. Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im November 2013 gegenüber dem Vormonat um 26 000 Personen zu.

Über die Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für den aktuellen Berichtsmonat November 2013 hinaus wurden im Rahmen der ersten vorläufigen Schätzung eines Ergebnisses für das Gesamtjahr 2013 (siehe Pressemitteilung Nr. 1/14 vom 2. Januar 2014) auch die bisher veröffentlichten monatlichen Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit seit Januar 2013 neu berechnet. Aus der Neuberechnung resultierten Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahr, die auf gesamtwirtschaftlicher Ebene vom bisherigen Rechenstand um bis zu 0,1 Prozentpunkte nach unten abweichen.

Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im November 2013 bei 2,13 Millionen. Im Vergleich zu November 2012 nahm sie um 94 000 Personen oder um 4,1 % ab. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2013 verringerte sich die Erwerbslosenzahl um 29 000 Personen oder um 1,4 %. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse betrug die Zahl der Erwerbslosen 2,20 Millionen. Die bereinigte Erwerbslosenquote lag wie in den beiden Vormonaten bei 5,2 %.

Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den Tabellennummern 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale) beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) und zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung unter 13231-0001 (Monate) beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar.

Methodische Hinweise:
Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht wird.

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Diese Abweichungen sind vor allem auf die unterschiedlichen eingesetzten Methoden und Verfahren der beiden Statistiken zurückzuführen.

Die Erwerbstätigenrechnung schätzt die Gesamtzahl der Erwerbstätigen unter Verwendung aller verfügbaren Quellen (derzeit etwa 60 Quellen). Bei der Arbeitskräfteerhebung handelt es sich um eine kontinuierliche Haushaltsbefragung (derzeit integriert in den Mikrozensus), die jährlich bei 1 % der Bevölkerung in Deutschland mit Auskunftspflicht durchgeführt wird und EU-weit harmonisiert ist. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Arbeitskräfteerhebung liegt niedriger als in der Erwerbstätigenrechnung, da es in Haushaltserhebungen erfahrungsgemäß problematisch ist, auch kleinere Tätigkeiten – zum Beispiel von Schülern und Studierenden – vollständig zu erfassen. Solche Tätigkeiten gelten nach internationaler Definition ebenfalls als Erwerbstätigkeit. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System dennoch einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.

Jahresergebnisse, Quartalsergebnisse und weitere monatliche Ergebnisse stehen im Internet zur Verfügung.

Unter dem Begriff Erwerbslosigkeit sind auch ergänzend die mit dem Berliner Verfahren (BV4.1) bereinigten Ergebnisse (Trend-Konjunktur-Komponente) zu finden.

Die Ergebnisse des Zensus 2011 zur Erwerbstätigkeit werden im Rahmen der nächsten Generalrevision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) im Jahr 2014 in die Zeitreihen eingearbeitet. Die Veröffentlichung der Ergebnisse der VGR-Revision ist für August/September 2014 vorgesehen. Weitere Informationen finden sich unter: Erwerbstätigenrechnung und Zensus 2011: Warum weichen die Ergebnisse ab?.

Weitere Auskünfte geben:
für den Bereich der Erwerbstätigenrechnung:
Ulf-Karsten Keil,
Telefon: +49 611 75 2633,
für den Bereich der Arbeitskräfteerhebung:
Andreas Grau,
Telefon: +49 611 75 2124

Media Contact

Ulf-Karsten Keil Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer