41,8 Millionen Erwerbstätige im Mai 2013

Gegenüber Mai 2012 war das ein Plus von 253 000 Erwerbstätigen oder 0,6 %. In den Monaten März und April 2013 hatte der entsprechende Zuwachs im Vergleich zum Vorjahresmonat jeweils 0,7 % betragen. Die Zahl der Erwerbslosen lag im Mai 2013 bei 2,25 Millionen Personen, das waren 106 000 weniger als ein Jahr zuvor.

Nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung erhöhte sich die Erwerbstätigenzahl im Mai 2013 gegenüber dem Vormonat April im Zuge der üblichen Frühjahrsbelebung um 97 000 Personen (+ 0,2 %). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, ergab sich im Mai 2013 gegenüber dem Vormonat eine leichte Zunahme um 10 000 Personen.

Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im Mai 2013 bei 2,25 Millionen. Sie verringerte sich damit im Vergleich zum Mai 2012 um 106 000 Personen oder 4,7 %. Gegenüber dem Vormonat April 2013 reduzierte sich die Erwerbslosenzahl um 24 000 Personen oder 0,9 %. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse betrug die Zahl der Erwerbslosen 2,27 Millionen. Die bereinigte Erwerbslosenquote lag bei 5,3 %.

Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den Tabellennummern 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale) beziehungsweise 81000-0011 ( Jahre) und zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung unter 13231-0001 (Monate) beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar.

Die Ergebnisse des Zensus 2011 zur Erwerbstätigkeit werden im Rahmen der nächsten Generalrevision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) im Jahr 2014 in die Zeitreihen eingearbeitet. Die Veröffentlichung der Ergebnisse der VGR-Revision ist für August/September 2014 vorgesehen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Revision 2014.

Methodische Hinweise:

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht wird.

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Diese Abweichungen sind vor allem auf die unterschiedlichen eingesetzten Methoden und Verfahren der beiden Statistiken zurückzuführen.

Die Erwerbstätigenrechnung schätzt die Gesamtzahl der Erwerbstätigen unter Verwendung aller verfügbaren Quellen (derzeit etwa 60 Quellen). Bei der Arbeitskräfteerhebung handelt es sich um eine kontinuierliche Haushaltsbefragung (derzeit integriert in den Mikrozensus), die jährlich bei 1 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mit Auskunftspflicht durchgeführt wird und EU-weit harmonisiert ist. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Arbeitskräfteerhebung liegt niedriger als in der Erwerbstätigenrechnung, da es in Haushaltserhebungen erfahrungsgemäß problematisch ist, auch kleinere Tätigkeiten – zum Beispiel von Schülern und Studierenden – vollständig zu erfassen. Solche Tätigkeiten gelten nach internationaler Definition ebenfalls als Erwerbstätigkeit. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System dennoch einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.

Jahresergebnisse, Quartalsergebnisse und weitere monatliche Ergebnisse können unter: Erwerbslosigkeit beziehungsweise Erwerbstätigkeit abgerufen werden.

Unter dem Begriff Erwerbslosigkeit sind auch ergänzend die mit dem Berliner Verfahren (BV4.1) bereinigten Ergebnisse (Trend-Konjunktur-Komponente) zu finden.

Weitere Auskünfte geben:
für den Bereich der Erwerbstätigenrechnung:
Ulf-Karsten Keil,
Telefon: +49 611 75 2633,
für den Bereich der Arbeitskräfteerhebung:
Andreas Grau,
Telefon: +49 611 75 2124
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Ulf-Karsten Keil Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

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