41,5 Milli­onen Erwerbs­tätige im März 2013

Gegenüber März 2012 war das ein Plus von 302 000 Erwerbstätigen oder 0,7 %. Die Zahl der Erwerbslosen lag im März 2013 bei rund 2,4 Millionen Personen, das waren 56 000 mehr als ein Jahr zuvor.

Nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung erhöhte sich die Erwerbstätigenzahl im März 2013 gegenüber dem Vormonat Februar aufgrund der einsetzenden Frühjahrsbelebung um 102 000 Personen. Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, ergab sich im März 2013 gegenüber dem Vormonat eine Zunahme um 28 000 Personen (+ 0,1 %).

Über die Erstberechnung der Erwerbstätigen für den Berichtsmonat März 2013 hinaus wurden auch die bisher veröffentlichten monatlichen Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit für das Jahr 2012 und die Monate Januar und Februar 2013 neu berechnet. Aus der Neuberechnung der Monatsergebnisse resultieren Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahr, die in einigen Monaten geringfügig – auf gesamtwirtschaftlicher Ebene um maximal 0,1 Prozent­punkte – vom bisherigen Rechenstand nach oben beziehungsweise unten abweichen.

Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im März 2013 bei 2,37 Millionen. Sie erhöhte sich damit im Vergleich zum März 2012 um 56 000 Personen oder 2,6 %. Gegenüber dem Vormonat Februar 2013 verringerte sich die Erwerbslosenzahl um 168 000 Personen oder 6,7 %. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse verringerte sich die Zahl der Erwerbslosen im Vergleich zum Vormonat um 3 600 auf 2,29 Millionen (0,0 %). Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im März 2013 bei 5,4 %.

Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den Tabellennummern 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale) beziehungsweise 81000-0011 ( Jahre) und zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung unter 13231-0001 (Monate) beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar.

Methodische Hinweise:

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht wird.

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Diese Abweichungen sind vor allem auf die unterschiedlichen eingesetzten Methoden und Verfahren der beiden Statistiken zurückzuführen.

Die Erwerbstätigenrechnung schätzt die Gesamtzahl der Erwerbstätigen unter Verwendung aller verfügbaren Quellen (derzeit etwa 60 Quellen). Bei der Arbeitskräfteerhebung handelt es sich um eine kontinuierliche Haushaltsbefragung (derzeit integriert in den Mikrozensus), die jährlich bei 1 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mit Auskunftspflicht durchgeführt wird und EU-weit harmonisiert ist. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Arbeitskräfteerhebung liegt niedriger als in der Erwerbstätigenrechnung, da es in Haushaltserhebungen erfahrungsgemäß problematisch ist, auch kleinere Tätigkeiten – zum Beispiel von Schülern und Studierenden – vollständig zu erfassen. Solche Tätigkeiten gelten nach internationaler Definition ebenfalls als Erwerbstätigkeit. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System dennoch einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.

Jahresergebnisse, Quartalsergebnisse und weitere monatliche Ergebnisse können unter: Erwerbslosigkeit beziehungsweise Erwerbstätigkeit abgerufen werden.

Unter dem Begriff Erwerbslosigkeit sind auch ergänzend die mit dem Berliner Verfahren (BV4.1) bereinigten Ergebnisse (Trend-Konjunktur-Komponente) zu finden.

Weitere Auskünfte geben:
für den Bereich der Erwerbstätigenrechnung:
Ulf-Karsten Keil,
Telefon: +49 611 75 2633,
für den Bereich der Arbeitskräfteerhebung:
Andreas Grau,
Telefon: +49 611 75 2124

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Ulf-Karsten Keil Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

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