2008: Geringste Zahl an Verkehrstoten seit 1950

Damit hat sich 2008 die positive Entwicklung der letzten Jahre bei den Getöteten mit einem Rückgang um 9,7% oder 482 Personen gegenüber dem Vorjahr verstärkt fortgesetzt. Anders als ein Jahr zuvor wurden im Jahr 2008 auch weniger Menschen bei Straßenverkehrs­unfällen verletzt. Die Zahl der Verletzten ist gegenüber 2007 um 5,5% auf rund 407 900 gesunken.

Insgesamt musste die Polizei im Jahr 2008 rund 2,28 Millionen Unfälle aufnehmen, 2,3% weniger als im Jahr zuvor. Darunter waren 319 800 Unfälle mit Personen­schaden (– 4,8%) und 1,96 Millionen Unfälle mit ausschließlich Sachschaden (– 1,9%).

Mehr Verkehrstote gab es im letzten Jahr in Hamburg (+ 30% oder neun Personen), in Sachsen-Anhalt (+ 4,7% oder zehn Personen), in Rheinland-Pfalz (+ 3,2% oder sieben Personen) und in Sachsen (+ 3,0% oder sieben Personen). In den übrigen Bundesländern wurden im Vergleich zum Vorjahr weniger Getötete im Straßenverkehr gezählt. Prozentual am stärksten zurückge­gangen ist im Jahr 2008 die Zahl der Verkehrstoten in Bremen (– 37% oder sieben Personen), im Saarland (– 30% oder 18 Personen) und in Bayern (– 21% oder 210 Personen).

Auf die Zahl der Einwohner bezogen starben in Deutschland im vergangenen Jahr 54 Personen je 1 Million Einwohner. Im Vergleich zu diesem Bundesdurchschnitt wurden neben den Stadtstaaten Berlin (16), Bremen (18), Hamburg (22) auch in Nordrhein-Westfalen (38) und im Saarland (41) wesentlich weniger Personen je 1 Million Einwohner bei Straßenverkehrsunfällen getötet. Nach wie vor weit darüber lagen die Werte in Sachsen-Anhalt mit 92, Brandenburg mit 88 und Thüringen mit 81 Todesopfern je 1 Million Einwohner. Allerdings hat sich der Abstand auf den Bundesdurchschnitt für diese Länder seit 1991 stark verringert.

Im Dezember 2008 erfasste die Polizei in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen 202 200 Straßenverkehrsunfälle, 2,2% mehr als im Dezember 2007. Bei insgesamt rund 23 000 Unfällen mit Personenschaden (– 3,7%) kamen 336 Menschen ums Leben, das waren 19% weniger als im Vorjahresmonat. Weitere 29 800 Personen (– 5,0%) wurden verletzt.

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