2,3% weniger Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe im Mai 2009

Das waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 119 400 Personen oder 2,3% weniger als im Mai 2008.

Dies ist der größte Rückgang der Beschäftigtenzahl im Vergleich zu einem Vorjahresmonat seit mehr als 5 Jahren. Im Februar 2004 war die Beschäftigtenzahl zuletzt noch etwas stärker um 2,4% geschrumpft.

Die Zahl der im Mai 2009 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 9,1% auf 590 Millionen ab. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass es in einigen Bundesländern wegen des Feiertags Fronleichnam im Mai 2008 einen Arbeitstag weniger gab. Die Entgelte (Bruttolohn- und Bruttogehaltsumme) lagen bei 17,7 Milliarden Euro; das waren 6,3% weniger als im Mai 2008.

Betrachtet man die Beschäftigtenzahl in den von der Größe her wichtigsten Wirtschaftszweigen, dann wies nur noch der Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit 1,3% eine positive Entwicklung gegenüber Mai 2008 auf. Die Wirtschaftszweige Maschinenbau (- 0,8%), Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (- 1,7%), Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (- 2,9%), Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (- 3,1%) und die Herstellung von Metallerzeugnissen (- 3,3%) verzeichneten jeweils einen Beschäftigtenrückgang.

Ausführliche Ergebnisse über das Verarbeitende Gewerbe bietet die Fachserie 4, Reihe 4.1.1. Sie ist im Publikationsservice von Destatis unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort „2040411“ kostenlos erhältlich.

Eine Tabelle und eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Ulrich Prautsch,
Telefon: (0611) 75-2807,
E-Mail: monatsbericht-verarbeitendes-gewerbe@destatis.de

Media Contact

Ulrich Prautsch Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern-befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer