13% weniger Verbraucherinsolvenzen im Januar 2009

Ein Vergleich dieser Zahlen mit dem Vorjahreszeitraum würde die tatsächliche Entwicklung nicht korrekt widerspiegeln, da in Nordrhein-Westfalen die Insolvenzfälle 2008 nicht periodengerecht gemeldet wurden.

Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre lässt sich aber die Entwicklung für Deutschland insgesamt auch anhand der Ergebnisse der übrigen 15 Bundesländer darstellen. Ohne Nordrhein-Westfalen ging die Gesamtzahl der Insolvenzen im Januar 2009 gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,8% zurück, wobei die Verbraucherinsolvenzen um 12,8% abnahmen. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stagnierte (– 0,1%).

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den Januar 2009 auf 3,1 Milliarden Euro gegenüber 3,3 Milliarden Euro im Januar des Vorjahres. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur etwa 19% der Insolvenzfälle ausmachten, entfielen auf sie 70% aller Forderungen.
Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise finden Sie in der Fachserie 2, Reihe 4.1, die kostenlos im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort: „Insolvenzen“ abrufbar ist.

Detaillierte Informationen und lange Zeitreihen zu den Verbraucherinsolvenzen (Tabelle 52411-0009) und Unternehmensinsolvenzen (Tabelle 52411-0004) können auch kostenfrei in der GENESIS-Online Datenbank abgerufen werden.

Weitere Auskünfte gibt:
Michael Ziebach,
Telefon: (0611) 75-2811,
E-Mail: gewerbeanzeigen-insolvenzen@destatis.de

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Michael Ziebach Statistisches Bundesamt

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