Die Zukunft der Wettervorhersage: Computermodelle und statistische Ansätze

Unter dem Titel „Probabilistic Forecasting of High-Impact Weather Events“ diskutieren Wissenschaftler des Deutschen Wetterdienstes (DWD), des Schweizer Wetterdienstes MeteoSwiss, der Bundesanstalt für Gewässerkunde, der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der Universitäten Heidelberg, Bonn, Göttingen, Mannheim und München. Hauptthema sind Wettervorhersagen für ein bis drei Tage im Voraus zu Wetterereignissen mit Folgen wie etwa Starkregen, Gewitter oder Temperaturextremen.

Hochkarätige Experten diskutieren am Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg

Verlässliche Wetterprognosen spielen eine immer wichtigere Rolle: Nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch viele andere Wirtschaftsbereiche wie Luft- und Seefahrt sind in Zeiten des Klimawandels und zunehmender Extremwetterlagen auf möglichst exakte Prognosen angewiesen. Mit der Zukunft der Wettervorhersage beschäftigt sich ein hochkarätig besetzter Workshop, den Mathematiker und Statistiker der Ruperto Carola am 25. April 2012 am Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg (IWH) veranstalten.
Unter dem Titel „Probabilistic Forecasting of High-Impact Weather Events“ diskutieren Wissenschaftler des Deutschen Wetterdienstes (DWD), des Schweizer Wetterdienstes MeteoSwiss, der Bundesanstalt für Gewässerkunde, der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der Universitäten Heidelberg, Bonn, Göttingen, Mannheim und München. Hauptthema des Kongresses sind Wettervorhersagen für ein bis drei Tage im Voraus zu Wetterereignissen mit Folgen wie etwa Starkregen, Gewitter oder Temperaturextremen. Veranstalter sind das Institut für Angewandte Mathematik (IAM) und das MAthematics Center Heidelberg (MATCH).

„Weitere Themen unseres Workshops sind moderne Verfahren, die Computermodelle der Atmosphäre mit statistischen Ansätzen kombinieren“, erläutert Prof. Dr. Tilmann Gneiting vom Institut für Angewandte Mathematik, der den Workshop zusammen mit Dr. Thordis Thorarinsdottir organisiert. Eine wichtige Rolle spielen dabei sogenannte Ensemble-Prognosen, bei denen ein Wettervorhersagemodell mehrfach mit geänderten Anfangsbedingungen und/oder geänderten physikalischen Modellparametern durchgerechnet wird. „Ziel sind verlässliche probalistische Wettervorhersagen, das heißt Vorhersagen in der Form von Wahrscheinlichkeitsaussagen für zukünftige Wetterereignisse, so dass man beispielsweise sagen kann: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent wird es morgen Temperaturen über 32 Grad geben“, erklärt Prof. Gneiting. Informationen zum Programm und zu den Teilnehmern sind unter http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~gb4/workshop/ zu finden.

Kontakt:
Prof. Dr. Tilmann Gneiting
Institut für Angewandte Mathematik
Telefon (06221) 54-4990
t.gneiting@uni-heidelberg.de

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Marietta Fuhrmann-Koch idw

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