Zensus vorbei – und was jetzt?

Die statistischen Ämter des Bundes und der Länder haben nach den Volkszählungen in der Bundesrepublik 1987 und in der damaligen DDR 1981 im Jahr 2011 die erste gesamtdeutsche Bevölkerungs-, Gebäude- und Wohnungszählung durchgeführt.

Die Daten wurden in einem aufwändigen Mix aus register- und umfragegestützten Verfahren erhoben, was bereits im Vorfeld Fragen von vielen Akteursgruppen zum Nutzen und zu den Grenzen dieses Großvorhabens aufgeworfen hatte.

Mit mehr als einjähriger Verzögerung schließlich wurden am 31.5.2013 die ersten Ergebnisse des Zensus für Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern veröffentlicht und in der Zensusdatenbank im Internetportal www.zensus2011.de für individuelle Auswertungen freigeschaltet.

Damit liegen aktuelle Einwohnerzahlen und ausgewählte Daten zur demografischen Struktur sowie zu Bildung und Erwerbstätigkeit vor. Der vollständige Datensatz, u.a. mit Informationen zum Gebäude- und Wohnungsbestand, zu Leerstandsquoten, Aussagen zur Wohnungsgrößen und Ausstattung sowie Familien- und Haushaltszusammenhänge soll ab 2014 zur Verfügung stehen.

Kommunale Politik und Verwaltung benötigen für ihre Planungen und Entscheidungen in immer stärkerem Maße vor allem kleinräumige Daten unterhalb der Gemeindeebene. Auch dafür können die Ergebnisse des Zensus 2011 von Nutzen sein, weil nun (im Prinzip) auch Städte und Gemeinden Zugang zu kleinräumigen Informationen haben können, die bisher keine kleinräumige Stadtbeobachtung durchgeführt haben.

Das Seminar soll den Erfahrungsaustausch zwischen Städtestatistik, Verwaltungsakteuren und Wissenschaft anregen und eine Diskussionsplattform über Auswertungsmöglichkeiten und Grenzen der Zensusdaten 2011 bieten.

Leitung:
Dipl.-Sozialwiss. Antje Seidel-Schulze, Dipl.-Soz. Detlef Landua, Deutsches Institut für Urbanistik
Teilnehmerkreis:
Kommunales Führungs- und Fachpersonal aus den Bereichen Stadtentwicklung, Bauen und Planen, Wohnen, Integration, Statistik und Soziales sowie Ratsmitglieder und an der empirischen Stadtforschung Interessierte
Programm mit Detailinfos und Konditionen:
http://www.difu.de/veranstaltungen/2013-11-25/zensus-vorbei-und-was-jetzt.html
Veranstalter und Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH
Zimmerstraße 13-15
10969 Berlin
Ansprechpartnerin:
Bettina Leute
Tel.: 030/39001-148
Fax.: 030/39001-268
E-Mail: leute@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik(Difu ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt)- bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
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