Strategien gegen Fachkräftemangel in Kommunalverwaltungen

Die Zeit drängt: Die Veränderungen des kommunalen Aufgabenportfolios, daraus resultierende wachsende und sich wandelnde Anforderungen an die Beschäftigten, deutlich zunehmende gesundheitliche Belastungen, stetig steigendes Durchschnittsalter und Verschiebungen in der Altersstruktur der Belegschaften, fehlender oder teilweise schlechter qualifizierter Nachwuchs, wachsende Konkurrenz um Fach- und Führungskräfte und ein beachtlicher Wissensverlust aufgrund des Ausscheidens älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen die Personalverantwortlichen in den Kommunalverwaltungen vor immer größere Herausforderungen. Angesichts der auch auf absehbare Zeit engen finanziellen Handlungsspielräume suchen sie in ihrem Bestreben, eine zukunftssichere und -sichernde Personalpolitik zu gewährleisten verstärkt nach neuen tragfähigen Lösungen.

Entscheidend wird dabei sein, ob es gelingt, das Potenzial der rasch wachsenden Bevölkerungsgruppe der Menschen im Alter von Ende 50 und älter zu mobilisieren. In den Kommunalverwaltungen ist daher schon vermehrt ein Umdenken zu beobachten, das nicht die Defizite, sondern die Kompetenzen der älteren Beschäftigten in den Mittelpunkt rückt. So wird zunehmend anerkannt, dass ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über deutlich mehr Berufserfahrung verfügen, einen hohen Aus- und Weiterbildungsstandard haben, selbst in schwierigen Situationen routiniert und gelassen agieren, meist eine bessere Arbeitsmoral und ein stärker ausgeprägtes Verantwortungs- und Qualitätsbewusstsein haben und sich häufig auch loyaler verhalten. Nach Ansicht von Experten wird eine spürbare Abschwächung der negativen Folgen des demographischen Wandels aber nur erreicht werden können, wenn es gelingt, günstige Rahmenbedingungen zu schaffen, die es der Generation der geburtenstarken Jahrgänge und den älteren Erwachsenen von morgen ermöglichen, länger als bisher im Erwerbsleben zu bleiben, Verantwortung zu übernehmen und ihre Erfahrungen weiterzugeben.

Im Seminar soll daher unter anderem erörtert werden,

– warum der drohende Verlust von Wissen und Erfahrung der älteren Beschäftigten auch für die öffentlichen Arbeitgeber zu einem Problem werden kann,
– welche organisationalen Kompetenzen und Fähigkeiten für die Implementierung einer zukunftssicheren und -sichernden Personalpolitik erforderlich sind,
– wie die Arbeit gestaltet werden muss, damit ein gesundes und motiviertes Arbeiten bis ins höhere Erwerbsalter möglich ist,

– welche unterschiedlichen personalwirtschaftlichen Maßnahmen, Instrumente und Strategien für die Reduzierung der personalpolitischen Folgen des demografischen Wandels zur Verfügung stehen und worauf bei deren Umsetzung zu achten ist.

Leitung:
Dipl.-Volkswirt Rüdiger Knipp, Deutsches Institut für Urbanistik
Teilnehmerkreis:
Mitglieder der Verwaltungsführung, Fach- und Führungskräfte aus allen Fachbereichen und den Serviceeinheiten Personal, Finanzen und Organisation sowie Personalvertretungen und Ratsmitglieder
Programmflyer/Konditionen:
http://www.difu.de/sites/difu.de/files/archiv/veranstaltungen/12_leistungstraege…
Veranstalter und Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH, Zimmerstr.13-15 (Eingang 14-15), 10969 Berlin, U-Bahn: Kochstr. oder Stadtmitte
Online-Anmeldung:
http://www.difu.de/webformular/gestern-leistungstraeger-morgen-hoffnungstraeger….
Ansprechpartnerin/Fragen zur Veranstaltung:
Bettina Leute
Tel.: 030/39001-148
Fax.: 030/39001-268
E-Mail: leute@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Sybille Wenke-Thiem
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