Staatssekretär eröffnet internationalen Workshop zur Technologie-Vorausschau

Wie werden wir in Zukunft leben? Welche Technologien werden künftig wichtiger? Und wie muss sich die Forschungspolitik auf die Herausforderungen der Zukunft einstellen?

All dies sind Fragen, denen sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) regelmäßig stellt und an denen auf Initiative des Ministeriums zahlreiche Experten gemeinsam arbeiten – im so genannten Foresight-Prozess.

Diese neue und umfassende Form der Technologie-Vorausschau erreicht nun in Hamburg einen Höhepunkt: Die an dem Blick in die Zukunft beteiligten Innovationsexperten treffen sich am Donnerstag und Freitag zu einem internationalen Workshop, um über die wichtigsten Forschungstrends zu beraten.

„Der BMBF-Foresight-Prozess ist zunächst ein Suchprozess“, sagte Staatssekretär Prof. Frieder Meyer-Krahmer, als er den Workshop am Donnerstag eröffnete. „Der Prozess hilft uns, eine Vorstellung davon zu bekommen, wie unsere Welt von morgen aussehen kann – und welche Folgen das schon heute für unsere Forschungs- und Innovationsförderung hat.“ Das Bundesforschungsministerium erhofft sich nach den Worten des Staatssekretärs neue Erkenntnisse, um eine strategisch angelegte, langfristige Forschungspolitik zu entwickeln. Meyer-Krahmer: „Wir wollen heute wissen, was morgen wichtig ist.“

Der Blick in die Zukunft hat im BMBF Tradition. Seit mehr als 15 Jahren initiiert das Ministerium kontinuierlich Prozesse, die sich methodisch an dem aktuellen Stand der Technologie-Vorausschau orientieren. Foresight analysiert Trends für die nächsten zehn bis 15 Jahre – und auch darüber hinaus. Unterstützt wird das BMBF bei der Vorausschau von den Fraunhofer-Instituten für System- und Innovationsforschung (ISI) und für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Folgende Fragen stehen bei dem Prozess im Mittelpunkt:

-Welche neuen thematischen Schwerpunkte der Technologieförderung lassen sich identifizieren und auf welchen Erwartungen bauen diese Schwerpunkte auf?

-Welche neuen Entwicklungen und Gebiete lassen sich erkennen, die in hohem Maße die Forschung und Entwicklung in unterschiedlichen Disziplinen herausfordern?

-Wo lassen sich Bereiche des Innovationssystems identifizieren, in denen sich strategische Partnerschaften von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik anbieten?

-Welche Folgen ergeben sich für neue Schwerpunkte in der Forschungsförderung?

Media Contact

Silvia von Einsiedel idw

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