Monitoring und Evaluation von kommunalen Integrationsmaßnahmen

Zum Nationalen Integrationsplan wird bereits Bilanz gezogen. Dabei wird erneut deutlich, dass es im Zuwanderungsland Deutschland noch immer Bedarf an Angeboten gibt, die das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund verbessern. Zu einer nachhaltigen Integrationspolitik gibt es daher auch weiterhin keine Alternative.

Bei der Umsetzung des breiten Spektrums von Integrationsmaßnahmen sind die Kommunen besonders gefordert. Hier findet das gesellschaftliche Zusammenleben alltäglich statt, und hier muss es auch konkret gestaltet werden. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Zuwanderer und ethnische Minderheiten, sondern auch um die Zukunft der Städte und Gemeinden als Ganzes.

Erfolgreiche Integrationspolitik ist daher zu einem wichtigen Standortfaktor geworden. Viele Kommunen haben dies erkannt und trotz zahlreicher Akzentverschiebungen in den häufig ideologisch geprägten integrationspolitischen Diskussionen der letzten Jahre die oft „pragmatische Improvisation“ durch ein strategisches Integrationsmanagement zu ersetzen versucht.

Für die Erfolgskontrolle ist ein Monitoring der eingeleiteten Maßnahmen unverzichtbar. So kann nicht nur aufgezeigt werden, ob die gewünschten Wirkungen auch tatsächlich erzielt worden sind, sondern auch, in welchen Bereichen noch Handlungsbedarf besteht und wie effektiv die bisherigen Maßnahmen waren. Viele Kommunen scheuen allerdings den Aufwand eines konsequenten Integrationsmonitorings. Probleme bereiten vor allem die Definition geeigneter Indikatoren, die Datenlage und die praktische Anwendbarkeit der Verfahren. Im Mittelpunkt des Seminars steht daher u. a. die Erörterung folgender Fragen:

+++ Welche steuerungsrelevanten Indikatoren bilden die wesentlichen Sachverhalte am besten ab?

+++ Wie und wo können die erforderlichen Daten beschafft werden, und in welchen Abständen sind sie zu aktualisieren?

+++ Wie stehen Evaluation und Controlling zum Monitoring?

Zielgruppen sind Verwaltungschefs, Führungs- und Fachpersonal aus allen Verwaltungsbereichen, Integrationsbeauftragte, Migrantenvertreter(innen), Personalvertretungen und Ratsmitglieder

Leitung: Dipl.-Volkswirt Rüdiger Knipp (Deutsches Institut für Urbanistik), Verena Göppert (Deutscher Städtetag), Claudia Walther (Bertelsmann-Stiftung), Dr. Alfred Reichwein (KGSt)

Detailliertes Seminarprogramm/Information über Teilnahmegebühren und Anmeldemöglichkeiten:

http://www.difu.de/seminare/09integrationsmonitoring.programm.shtml

Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik GmbH (Difu)
Deutscher Städtetag (DST)
Bertelsmann-Stiftung
KGSt
Veranstaltungssekretariat: Rosa Hackenberg, Deutsches Institut für Urbanistik GmbH, Postfach 120321, 10593 Berlin, Telefon: 030/39001-259, Telefax: 030/39001-268, hackenberg@difu.de
Tagungsort:
Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftspolitik, Städtebau, Soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Institut bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene mit allen Aufgaben- und Problemstellungen, die die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Grundlage des Handelns des als GmbH geführten Instituts ist die Gemeinnützigkeit. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. (VfK) ist alleiniger Gesellschafter der GmbH.
Pressekontakte:
Sybille Wenke-Thiem, Ltg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Urbanistik GmbH, Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin, S-Bahn: Tiergarten

E-Mail: wenke-thiem@difu.de, Internet: www.difu.de, Telefon: 030/39001-209/-208, Telefax: 030/39001-130

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