Kommunale Beteiligungskultur: Konsequenzen für die lernende Verwaltung

Die Beteiligung der Stadtgesellschaft an der Stadtentwicklung verändert sich – so legen es die Debatten und Folgen nicht nur aus Stuttgart 21 nahe. Diskutiert, formuliert und eingefordert werden veränderte Formen und neue Qualitäten in Beteiligungsprozessen und Planungsverfahren.

Die neue Dynamik der Bürgerbeteiligung hat – sofern sie ernst genommen wird – erhebliche Konsequenzen für die Kommunen, und zwar nicht nur in ihrem Handeln nach außen, d.h. bei der Konzeption und Organisation von Beteiligungsprozessen, sondern auch nach innen. Die durchaus engagierten und guten Aktivitäten einzelner Verwaltungsressorts werden nur selten verwaltungsübergreifend abgestimmt und koordiniert, so dass die Ansätze bislang zumeist unverbunden nebeneinander stehen und auch nicht immer allen relevanten Ressorts und Fachabteilungen bekannt sind. Kommunikation und Kooperation zwischen unterschiedlichen Ressorts müssten verbessert, Kompetenzen für partizipative Verfahren innerhalb der Verwaltung gefördert werden.

Kommunen benötigen, kurz gesagt, mehr Ressourcen, mehr Wissen und integrativere Organisationsstrukturen. Diese Innenperspektive der Verwaltung gerät bei der Diskussion um Partizipationsprozesse noch zu wenig ins Blickfeld, obwohl hier ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg liegt. Sie steht daher im Mittelpunkt des Seminars, in dem folgende Fragen diskutiert werden sollen:

– Wie sollten Kommunikation und Kooperation innerhalb der Verwaltung verlaufen?

– Wie kann das Interesse an partizipativen Verfahren innerhalb der Verwaltung gesteigert werden?

– Wie können erfolgreiche „Beteiligungsprojekte“ in eine kommunale Planungskultur überführt werden?

– Was bedeutet dies für Organisation, Ressourcen und Finanzen?

Leitung:
Dr. rer. pol. Stephanie Bock, Dr. rer. soc. Bettina Reimann, Deutsches Institut für Urbanistik
Teilnehmerkreis:
Führungs- und Fachpersonal aus den Bereichen Stadtentwicklung, Stadterneuerung und -umbau, Stadtplanung und -sanierung, Landschaftsplanung und Freiraumentwicklung, Aufsichts- und sonstige Fachbehörden; Ratsmitglieder, Planungsbüros, Sanierungsträger, Projektentwicklungsgesellschaften
Veranstalter und Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH, Zimmerstr.13-15 (Eingang 14-15), 10969 Berlin, U-Bahn: Kochstr. oder Stadtmitte
Ansprechpartnerin/Fragen zur Veranstaltung:
Ina Kaube
Tel.: 030/39001-259
Fax.: 030/39001-268
E-Mail:kaube@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
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Sybille Wenke-Thiem
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