Internationaler Workshop über neue atomar dünne Materialien

Sie sind ultradünn, 2-dimensional, eröffnen neuen physikalische Anwendungen und gelten als die „Wundermaterialien“ der Zukunft. Am bekanntesten ist Graphen, für dessen Entdeckung 2010 der Nobelpreis für Physik vergeben wurde.

Auch die Universität Bremen ist mit dem Bremen Center for Computational Materials Science (BCCMS) auf dem Forschungsfeld der ultradünnen 2-dimensionalen Festkörper international präsent – und kann in Kürze die weltweit 80 führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf diesem Gebiet als Gäste begrüßen.

In den vergangenen Jahren wurde ein enormer Fortschritt in der Synthese und Herstellung von ultradünnen 2-dimsionalen Materialien erreicht. Ultradünn heißt wenige oder sogar nur ein Atom „dick“. Im absoluten Gegensatz zu gewöhnlichen Volumenmaterialen sind praktisch alle Atome dieser 2d Materialien direkt an der Oberfläche, was zu ganz neuen physikalische Eigenschaften führt. Neben Graphen können heute auch andere atomar dünne Materialien, wie Bohr-Nitrid oder Übergangsmetalle (zum Beispiel MoS2 oder NbS2) hergestellt werden.

Diese Materialen können Isolatoren, Halbleiter oder auch Supraleiter sein und erlauben in ihrer Kombination neue bislang unbekannte Physik zu realisieren und damit einhergehend Hydridmaterialen für neue Anwendungen zu erzeugen. Die Experten aus aller Welt werden in Bremen diskutieren, ob und wie sich die elektronischen Eigenschaften solcher Materialien für neue Funktionen und neue Anwendungsfelder in der Elektronik, Sensorik und Energieerzeugung erschließen lassen.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Physik / Elektrotechnik
Bremen Center for Computational Materials Science (BCCMS)
Prof. Dr. Thomas Frauenheim
Tel. 0421 218 62340
E-Mail: frauenheim@bccms.uni-bremen.de

Media Contact

Eberhard Scholz idw

Weitere Informationen:

http://www.bccms.uni-bremen.de

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