Weltweit leiden etwa 50 Millionen Menschen an Epilepsie. Diese schwerwiegende neurologische Erkrankung geht oftmals mit motorischen, Bewusstseins- oder Wahrnehmungsstörungen einher und kann die Lebensqualität enorm einschränken. Rund 30 Prozent der Patienten sprechen nicht auf herkömmliche Therapien an. Das Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) richtet vom 1. bis 4. März einen Workshop für das europäische Forschungsnetzwerk ECMED aus, dass die zellbiologischen Prozesse, die hinter dieser Krankheit stecken, näher erforschen will.
Zwölf Doktoranden aus neun europäischen Laboren kommen Anfang März an das Magdeburger Hirnforschungsinstitut zu einem Trainingsworkshop mit LIN-Molekularbiologen und Mikroskopie-Experten.
Neben Vorträgen und Präsentationen rund um Nervenzellen und Synapsen erwarten die Teilnehmer des Trainingsprogramms vor allem praktische Übungen an den molekularbiologischen Arbeitsplätzen und hoch auflösenden Life-Mikroskopen.
Im ECMED -Netzwerk arbeiten führende tierexperimentelle Epilepsieforschungszentren Europas zusammen. Das Ziel des von der EU geförderten Konsortiums ist ein besseres Verständnis der molekularen und zellulären Ursachen der Erkrankung, um langfristig neuartige Therapieansätze zu finden.
Im Mittelpunkt der Forschung steht eine mikroskopisch kleine Struktur, die die Neuronen im Gehirn umgibt und die bei Epilepsie möglicherweise eine besondere Rolle spielt: die extrazelluläre Matrix.
Die Wissenschaftler vermuten, dass defekte Proteine in der extrazellulären Matrix zu neurologischen Defiziten führen und Krankheiten wie Epilepsie auslösen können. Die Magdeburger Neurobiologen wollen den Ärzten und Pharmaforschern ihr umfangreiches Wissen über Bestandteile und Dynamik der Matrix im Netzwerk zur Verfügung stellen.
Das Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) in Magdeburg ist ein Zentrum für Lern- und Gedächtnisforschung.
Sophie Ehrenberg | idw - Informationsdienst Wissenschaft
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